Beim Wandern stürzte Brigitte Blocher an Ostern in den Tod. Bruder Christoph Blocher spricht über das tragische Ereignis. Er hat positive Erinnerungen.
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Christoph Blocher spricht über den Tod seiner Schwester. - Screenshot Teleblocher
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Das Wichtigste in Kürze

  • Christoph Blocher hat an Ostern seine Schwester Brigitte verloren.
  • Nun erzählt der alt Bundesrat von deren aussergewöhnlichen Solidarität.
  • Eine Linke sei sie aber nicht gewesen, betont der SVP-Doyen.

«Es kommt alles wieder gut!» Das sei der letzte Satz von Brigitte Blocher gewesen. Geschrieben vor Ostern an eine Nichte. Als diese den Brief liest, ist die 75-Jährige bereits tot.

So erzählt es der Bruder Christoph Blocher in seiner Sendung «Teleblocher». Nachdem der alt Bundesrat bereits bei Nau.ch über den tödlichen Unfall sprach, berichtet er nun weitere Details über seine zweitjüngste Schwester.

Dass die Felsen etwa mit Laub überdeckt waren, wo Brigitte Blocher und ihre Begleiterin offenbar ausrutschten. Sie seien 190 Meter in ein Tobel gefallen. Dieses sei derart unzugänglich gewesen, dass die Rettungskräfte nur über den Helikopter zu den Verunglückten vordringen konnten.

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Hier fand die Kapo Glarus die beiden Frauen. Eine der Frauen ist die Schwester von Christoph Blocher gewesen. - Kapo Glarus

Christoph Blocher berichtet heute nüchtern über die Vorgänge. Er habe noch vor drei Wochen einen Brief von seiner Schwester erhalten. Telefonisch oder an Anlässen habe man sporadisch Kontakt gehabt. Seit dem Tod der Mutter allerdings weniger häufig.

Christoph Blocher: Schwester war unpolitisch

Doch der SVP-Übervater spricht mit grossem Respekt von der verstorbenen Schwester. Sie sei immer fröhlich, lustig und eben auch sozial tätig gewesen. Auf der linken Seite sei sie deswegen aber sicher nicht gewesen, schliesslich sei sie unpolitisch gewesen.

«Sie hat nicht davon gesprochen und Vorträge gehalten über Solidarität, sondern ist es einfach gewesen. Und ich habe sie dafür bewundert», so Blocher.

Als Beispiel erzählt Christoph Blocher die Anekdote, als Schwester Brigitte einmal als Bäckerin einsprang. Über acht Wochen sei sie sechsmal die Woche um sechs in der Bäckerei gestanden. Sie habe für die Bäckersfrau übernommen, die so eine dringende Operation endlich habe machen können. Brigitte habe die Bäckerei derart gut geführt, dass viel Lob zurückkam.

Christoph Blocher erzählt eine Anekdote aus dem Leben seiner verstorbenen Schwester Brigitte. - Teleblocher

Brigittes Optimismus, welcher sie durch ihr ganzes Leben begleitete, verband sie mit dem vier Jahre älteren Bruder Christoph. Statt «Es kommt alles wieder gut!», lautet dessen Lebensmotto allerdings: «Siehe, die Erde ist nicht verdammt.»

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