Bundesrat

Bundesrat will den Kantonen beim Grundwasserschutz Beine machen

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Bern,

Die Kantone hinken beim Grundwasserschutz hinterher. Mit neuen Massnahmen sollen diese Defizite behoben werden.

Gewsserverschmutzung
Gewässerverschmutzung kann durch Gülle entstehen. - Luzerner Polizei

Das Wichtigste in Kürze

  • Die GPK-N kritisiert den momentanen Grundwasserschutz der Kantone.
  • Dem stimmt der Bundesrat zu und will deshalb den Kantonen unter die Arme greifen.
  • Defizite sollen zum Beispiel mit einer Stärkung verschiedener Instrumente behoben werden.

Der Bundesrat will den Kantonen beim Schutz des Grundwassers Beine machen. Er reagiert damit auf den Befund der Geschäftsprüfungskommission des Nationalrats. Laut diesem setzen die Kantone das Grundwasserschutzrecht 25 Jahre nach seiner letzten Revision noch immer nicht korrekt um.

Er teile die Ansicht der nationalrätlichen Geschäftsprüfungskommission (GPK-N), teilte der Bundesrat am Dienstag mit. Zur Kenntnis genommen hatte er den GPK-Bericht an seiner Sitzung vom Freitag. Die in vielen Kantonen bestehenden Defizite seien rasch zu beheben. Ein besserer Schutz der Trinkwasserressourcen müsse gewährleistet sein.

Gestärkte Instrumente

Die Landesregierung will die Instrumente stärken, mit denen der Bund den kantonalen Vollzug im planerischen Gewässerschutz kontrolliert, reguliert und unterstützt. Dabei legt sie Gewicht auf eine rasche Präzisierung der Rechtsgrundlagen.

Die von der GPK-N abgegebenen sieben Empfehlungen unterstützt der Bundesrat. Zur Beschleunigung des Vollzugs stimmt er verbindlichen Umsetzungsfristen und einer Pflicht zur Berichterstattung über den Stand der Umsetzung bei. Das stärke die Aufsicht durch den Bund deutlich.

Gewässerverschmutzung
Die Gewässerverschmutzung soll aufeghalten und verbessert werden. - Kantonspolizei St. Gallen

Auch die Umsetzung der weiteren Instrumente des Grundwasserschutzes und die Verankerung in der Raumplanung will die Landesregierung verstärken. Dies findet im Rahmen der eingeleiteten Revision des Gewässerschutzgesetzes statt. Unter die Instrumente fallen etwa Gewässerschutzkarten oder das Ausscheiden von Grundwasserschutzgebieten.

Das Bundesamt für Umwelt (Bafu) soll abklären, wie es um seine Ressourcen in dem Bereich steht.

Neue Revision

Das Parlament verabschiedete im März 2021 das Bundesgesetz über die Verminderung der Risiken durch den Einsatz von Pestiziden. Die entsprechenden Anpassungen betreffen das Chemikalien-, Gewässerschutz- und Landwirtschaftsgesetz.

Am 13. März startete der Bundesrat die Vernehmlassung für die Revision der Gewässerschutzverordnung. Der Entwurf setzt den Kantonen eine Frist bis 2034, um ihre Defizite bei Grundwasserschutzzonen und -arealen zu beheben.

In der angepackten Revision des Gewässerschutzgesetzes sieht der Bundesrat zudem die Möglichkeit vor, Zuströmgebiete der Grundwasserfassungen unter Schutz zu stellen.

Kommentare

Weiterlesen

3 Interaktionen
Zeigt Wirkung
Saane
4 Interaktionen
Enney FR
51 Interaktionen
Pro Jahr
Ferien
3 Interaktionen
Ferien

MEHR BUNDESRAT

Ahmed al-Scharaa
23 Interaktionen
Ab heute
Martin Pfister Rüstungspolitische Strategie
56 Interaktionen
«Buy Swiss»
Ignazio Cassis
58 Interaktionen
Internationale Stadt
Gebäude Parlament Schweiz Bäume
12 Interaktionen
Gelder

MEHR AUS STADT BERN

Iman Beney YB ManCity
1 Interaktionen
Nati-Jungstar
US-Angriffe
22 Interaktionen
US-Angriffe
Linkin Park Bern Altstadt
13 Interaktionen
Nach Absage
Demo Gaza Bern
90 Interaktionen
Demo