Der Bundesrat macht einen weiteren Lockerungsschritt der Massnahmen. Die Magistraten hatten aber unterschiedliche Vorstellungen, wie dieser aussehen sollte.
Ueli Maurer
Der Finanzminister Ueli Maurer. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Landesregierung hat einen grossen Öffnungsschritt der Gesellschaft gewagt.
  • Medienberichten zufolge aber wollten die Bundesräte unterschiedlich schnell lockern.
  • Ueli Maurer beispielsweise will schon ab Mai alles öffnen.

Während die Fallzahlen des Coronavirus weiterhin steigen, lockert der Bundesrat die Massnahmen zur Pandemiebekämpfung. Es sind die ersten grossen Schritte seit Mitte Januar, als die Exekutive die Massnahmen deutlich verschärfte.

Bundesrat Sitzung Coronavirus
In diesem Zimmer entscheidet der Bundesrat, wie es mit den Massnahmen gegen das Coronavirus weitergehen soll. - Keystone

Laut Berichten von «CH Media-» und «Tamedia»-Zeitungen konnte sich Gesundheitsminister Alain Berset mit seinen Öffnungsplänen grösstenteils durchsetzen. Gemäss bundesratsnahen Quellen habe Berset nur eine Woche länger zuwarten wollen. Doch die bürgerliche Mehrheit im Kollegium drängte auf eine Öffnung ab nächsten Montag.

Öffnungsturbo Bundesrat Ueli Maurer

Spezifischer soll SVP-Bundesrat Ueli Maurer schon ab dem 1. Mai alles öffnen wollen, so die beiden Zeitungen. Der Finanzminister habe sich eine totale Aufhebung der Massnahmen gewünscht. Die Mehrheit des Bundesrats soll dies aber als zu gefährlich eingeschätzt haben.

Alain Berset Coronavirus
Bundesrat Alain Berset spricht an einer Medienkonferenz zu beschlossenen Massnahmen zur Covid 19 Pandmie, am Mittwoch, 14. April 2021, in Bern. (KEYSTONE/Peter Schneider) - keystone

Ganz am anderen Ende des Spektrums befinde sich SP-Bundesrätin Simonetta Sommaruga. Laut «CH Media» steht die Umweltministerin dem Lockerungsschritt skeptisch gegenüber. Sie habe von Kollege Alain Berset wissen wollen, ob denn eine Notbremse bereit sei, sollten die Fallzahlen explodieren.

amherd Sommaruga Bundesrat Coronavirus
Eine will lockern, die andere ist skeptisch: Bundesrätinnen Viola Amherd (vorne) und Simonetta Sommaruga (mitte). - Keystone

In der Mitte – passenderweise – soll Verteidigungsministerin Viola Amherd gestanden sein. Die Mitte-Bundesrätin soll sich gemäss «Tamedia» für die Lockerungen im Amateursportbereich eingesetzt haben.

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