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Bundesrat Pfister lässt sich belgische F-35-Kampfjets zeigen

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Belgien,

Der Schweizer Verteidigungsminister Martin Pfister besucht die belgische Luftwaffe und trifft Nato-Generalsekretär Mark Rutte.

Pfister
Pfister werde eine aktualisierte Vereinbarung mit der Europäischen Verteidigungsagentur (EVA) unterzeichnen. (Archivbild) - keystone

Verteidigungsminister Martin Pfister lässt sich am Montag in Belgien von der belgischen Luftwaffe über ihre Erfahrung mit dem F-35-Kampfjet informieren. Zudem trifft er auf seiner Reise nach Brüssel Nato-Generalsekretär Mark Rutte.

Der Bundesrat wird zusammen mit einem Dutzend Mitgliedern des National- und Ständerats den Militärflugplatz Florennes besuchen, wie das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) am Montag mitteilte.

Dabei gehe es darum, sich über die operationellen Erfahrungen der belgischen Luftwaffe mit dem F-35-Kampfflugzeug zu informieren. Der Austausch soll zur Stärkung der bilateralen Zusammenarbeit mit Belgien im Bereich Verteidigungstechnologie beitragen. Die Luftwaffen beider Länder würden bereits heute einen engen Kontakt pflegen, hiess es weiter.

Verzögerung bei der Lieferung

Belgien verfügt seit Mitte Oktober über vier F-35-Kampfjets, die in Florennes stationiert sind. Insgesamt will das flächenmässig etwas kleinere Land als die Schweiz 45 Flugzeuge dieses Typs anschaffen. Beim Flug aus den USA nach Europa kam es allerdings zu einer Verzögerung.

Mitte Oktober konnten lediglich drei Kampfflugzeuge in Belgien landen. Nach einem planmässigen Zwischenhalt auf den Azoren im Atlantik konnte der vierte Jet nicht unmittelbar weiterfliegen. Erst zehn Tage später war er auf dem europäischen Festland.

Pfister reist anschliessend nach Brüssel, wo er im Hauptquartier der Organisation des Nordatlantikpakts (Nato) ihren Generalsekretär trifft. Es wird das erste Treffen zwischen dem Verteidigungsminister und Rutte sein.

Dabei werde zur Sprache kommen, wie wichtig es für die Schweizer Rüstungsunternehmen sei, ihr Fachwissen in die internationalen Lieferketten einzubringen, hiess es im Communiqué weiter. Die Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und dem Nordatlantikpakt werde ein weiteres Thema sein.

Rüstungszusammenarbeit mit EU-Staaten ausbauen

Am Abend hält der Bundesrat am sogenannten Swiss Defence Industry Day eine Rede, wie einer entsprechenden Einladung zu entnehmen war. Das Ziel der Veranstaltung sei es, die Schweiz als attraktiven Standort für die Rüstungsindustrie zu fördern.

Der Anlass wird erstmalig in Brüssel durchgeführt. Er wird vom Bundesamt für Rüstung (Armasuisse) gemeinsam mit der Schweizer Rüstungsbranche organisiert.

Zudem werde Pfister eine aktualisierte Vereinbarung mit der Europäischen Verteidigungsagentur (EVA) unterzeichnen. Sie soll unter anderem den Ausbau der Rüstungszusammenarbeit mit Staaten der EU ermöglichen, wie die Regierung im Oktober mitteilte. Die Vereinbarung sei rechtlich nicht bindend, hielt der Bundesrat damals fest.

Kommentare

User #3324 (nicht angemeldet)

Für die schweizerisch luftpolizeilichen Aufgaben hätte ein Abfangjäger wie der Grippen oder der Eurofighter besser gepasst… Auch wären bei diesem isolierten und dafür realistischeren Einsatzsprektrum 9 Maschinen völlig ausreichend gewesen, 6 aktiv und 3 in der Umlaufreserve.

User #2648 (nicht angemeldet)

Was ein Schweizer Bundesrat geht in die böse undemotratische EU und zu einem NATO Land. Kann das die SVP dulden

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