Der Bundesrat beantragt 47 Millionen Franken für Sport-Grossanlässe zwischen 2025 und 2029 in der Schweiz. Mit dem Geld wird auch der Breitensport unterstützt.
In den nächsten beiden Jahren kämpfen und sprinten in Zürich noch mehr Athleten um den Sieg
In den nächsten beiden Jahren kämpfen und sprinten in Zürich noch mehr Athleten um den Sieg - sda - KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT
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Das Wichtigste in Kürze

  • In den Jahren 2025 bis 2029 sind in der Schweiz zahlreiche Sport-Grossanlässe geplant.
  • Diese will der Bundesrat nun mit rund 47 Millionen Franken unterstützen.
  • Ein Teil des Geldes wird zudem auch den Breitensport fürdern.

Mit rund 47 Millionen Franken will der Bundesrat von 2025 bis 2029 Sport-Grossanlässe unterstützen. Das Geld soll für die Anlässe sowie für die Förderung einer Sportart im Zusammenhang mit einem Anlass zur Verfügung stehen. Nun entscheidet das Parlament darüber.

Finden in der Schweiz Grossanlässe wie zum Beispiel Weltcup-Sportveranstaltungen statt, will sie der Bundesrat für die Förderung des Breitensports nutzen. Entsprechend hat er am Freitag die Sportförderungsverordnung angepasst.

Auch Beiträge für Sportförderung geplant

Bei der Unterstützung von Sport-Grossanlässen wird neu unterschieden zwischen Beiträgen zur Organisation für die Durchführung des Anlasses einerseits und Beiträgen für die Sportförderung im Windschatten des Grossanlasses. Höchstens vier Jahre lang sollen Projekte im Leistungs- und im Breitensport unterstützt werden können.

Amateurfussball
Amateurfussball ist einer der beliebtesten Breitensportarten. - Keystone

Der Bund deckt gemäss der Verordnung höchstens die Hälfte der Kosten der Fördermassnahmen. Eine Voraussetzung ist ein Konzept des betroffenen Sportverbandes zur Frage, wie der Anlass «Motor» für die Sportförderung genutzt werden kann. Die geänderte Verordnung gilt ab 1. Januar 2023.

Für Sport-Grossanlässe und Sportförderung in den Jahren 2025 bis 2029 beantragt der Bundesrat dem Parlament einen Verpflichtungskredit von 47 Millionen Franken. Davon sind 29 Millionen Franken für die Unterstützung von Grossanlässen gedacht.

Biathlon, Freestyle und Co.

Namentlich sind das die Biathlon-WM 2025 in der Lenzerheide, die Snowboard- und Freestyle-WM 2025 in St. Moritz/Engadin, die Mountainbike-WM 2025 im Wallis, die Männer-Eishockey-WM 2026 in Zürich/Freiburg, die Ski alpin-WM 2027 in Crans-Montana VS, die Special Olympics World Winter Games 2029 in Graubünden/Zürich. Hinzu kommen Anlässe mit einer Bundesbeteiligung unter einer Million Franken.

Biathlon
Das erste Einzelrennen bei der Biathlon-WM ist der Sprint der Damen. Foto: Hendrik Schmidt/dpa - dpa-infocom GmbH

Noch nicht aufgeführt ist die Frauen-Fussball-WM 2025. Erhält die Schweiz im Januar den Zuschlag, will der Bundesrat eine Beteiligung des Bundes prüfen und gegebenenfalls einen separaten Antrag stellen.

Bedingung für eine Unterstützung des Bundes ist, dass sich die betroffenen Kantone ebenfalls angemessen an der Finanzierung beteiligen. Die 18 Millionen Franken aus dem Verpflichtungskredit sollen der neu möglichen Sportförderung zugutekommen.

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