Das vorübergehend geschlossene, besondere Bundesasylzentrum in Les Verrières im Kanton Neuenburg wird wieder in Betrieb genommen.
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Eine Asylbewerberin trägt ihre Sachen mit sich. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Bundesasylzentrum in Les Verrières öffnet seine Türen wieder.
  • Dies hat das Staatssekretariat für Migration entschieden.
  • Die Öffnung soll zur Entlastung der übrigen Bundesasylzentren dienen.
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Das vorübergehend geschlossene, besondere Bundesasylzentrum in Les Verrières im Kanton Neuenburg wird wieder in Betrieb genommen. Im Zentrum werden renitente Asylsuchende vorübergehend untergebracht. Damit wollen die Behörden die übrigen Bundesasylzentren entlasten.

Zurzeit hielten sich in allen Asylregionen der Schweiz renitente Asylsuchende auf, teilte das Staatssekretariat für Migration (SEM) am Dienstag mit. Diese störten den ordentlichen Betrieb und das Zusammenleben in den Bundesasylzentren. Sie beeinträchtigten durch ihr Verhalten auch die öffentliche Sicherheit und Ordnung.

Tiefe Belegung verursacht hohe Kosten

Deshalb habe das SEM hat in Zusammenarbeit mit den lokalen und kantonalen Behörden eine Reihe von Sofortmassnahmen getroffen. Eine wichtige Massnahme ist die Wiedereröffnung des besonderen Zentrums in Les Verrières per Mitte Februar. Im besonderen Zentrum gelten striktere Ausgangsregeln, zudem wird das Sicherheits- und Betreuungspersonal verstärkt.

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Asylsuchende in Zürich. (Archivbild) - Keystone

Es war im Dezember 2018 als Pilotversuch mit 20 Unterbringungsplätzen für Asylsuchende in Betrieb genommen. Da die Zahl der neu eingereichten Asylgesuche in den darauffolgenden Monaten tief blieb, war der Standort durchgehend schwach belegt.

Diese tiefe Belegung führte zu unverhältnismässig hohen Betriebskosten. Deshalb wurde es vorübergehend wieder geschlossen. Am Standort Les Verrières halten sich nur männliche erwachsene Asylsuchende auf.

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