Der Schweizer Bauernverband hat die vom Bundesrat am Mittwoch verabschiedeten Verordnungen scharf kritisiert.
Das Schild weist in die richtige Richtung: In der Schweiz setzt sich das Bauernhofsterben zwar fort, aber die Bio-Kurve weist weiterhin nach oben. (Archivbild)
Das Schild weist in die richtige Richtung: In der Schweiz setzt sich das Bauernhofsterben zwar fort, aber die Bio-Kurve weist weiterhin nach oben. (Archivbild) - sda - Keystone/PETER SCHNEIDER
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Bauern sind gar nicht glücklich über die neuen Verordnungen in der Landwirtschaft.
  • Der Bauernverband kritisiert die neuen Richtlinien als «unverhältnismässig».
  • Der Bundesrat schwäche einheimische Produkte und die Versorgung der Bevölkerung.

Der Bundesrat schwäche mit unverhältnismässigen Massnahmen die einheimische Lebensmittelproduktion und damit die Versorgung der Bevölkerung. Der Bundesrat schiesse massiv über das Ziel hinaus, schreibt der Bauernverband in seiner Mitteilung vom Mittwoch weiter.

Er habe «die aktuelle Realität und den sich abzeichnenden weltweiten Engpass bei der Lebensmittelversorgung völlig ausser Acht gelassen».

Streitpunkt Biodiversitätsflächen

«Während in Europa sogar bestehende Biodiversitätsförderflächen wieder zur Produktion von Lebensmittel genutzt werden sollen, will die Schweizer Regierung nochmals 3,5 Prozent der besten Ackerböden aus der Produktion nehmen», kritisiert der Bauernverband. Bereits heute würden 19 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche zur Förderung der biologischen Vielfalt dienen.

Bei der Reduktion der Nährstoffverluste verfolge der Bundesrat mit 20 Prozent völlig unrealistische Ziele. Für den Bauernverband schwächen die Entscheide des Bundesrates die pflanzliche und die tierische Produktion der Landwirtschaft.

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