CVP-Präsident Gerhard Pfister war gegen Jahresende nicht zu beneiden: Er musste immer wieder Stellung nehmen zur Sex-Affäre von Vizepräsident Yannick Buttet. Dabei sei die CVP insbesondere bei kantonalen Wahlen auf einer Erfolgswelle, stellt Pfister im Nau-Interview fest.
Gerhard Pfister zieht für die CVP eine durchzogene Jahresbilanz, vor allem wegen der Affäre Buttet. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Durchzogenes 2017 für die CVP: Den Erfolgen bei kantonalen Wahlen steht das Image-Problem der Affäre Buttet gegenüber.
  • «Das ist für die Partei keine einfache Sache», sagt CVP-Präsident Gerhard Pfister zu Nau.
  • Er ist aber überzeugt, dass die CVP im 2018 weiterhin zu den Gewinnern gehört. Und dass es im Bundesrat Rücktritte geben wird.

Bei der Frage nach den Tops und Flops des Jahres 2017 braucht CVP-Präsident Gerhard Pfister nicht lange zu überlegen. Top war die CVP in verschiedenen kantonalen Wahlen – «besser als erwartet», betont Pfister – und hat viele Sitze dazugewonnen. Der Flop schlechthin war natürlich die Affäre Buttet. Das wegzustecken «ist für die Partei keine einfache Sache», so Pfister zu Nau.

Blick nach vorn: «Das werden schöne Momente!»

Gerne schaut Pfister deshalb schon ins 2018: weitere kantonale Wahlen stehen an. Die Erfolgswelle wird sich fortsetzen, wenn man dem Propheten Pfister Glauben schenken will: «Das werden schöne Momente!»

Auf nationaler Ebene will sich die CVP unter anderem mit einer Volksinitiative profilieren und den Mittelstand bei den Prämien entlasten. Damit wäre man dann auch für die nationalen Wahlen 2019 gerüstet.

Überraschungen im Bundesrat

Fast sicher ist sich CVP-Präsident Gerhard Pfister, dass es zu Überraschungen in Form von Bundesratswahlen kommen wird. «Es könnte sein, dass der eine oder andere Bundesrat – oder Bundesrätin – im 2018 zurücktritt.»

An Bundesrätinnen ist die Auswahl ja nicht riesig. Tritt etwa die CVP-Magistratin Doris Leuthard im 2018 zurück? Jetzt bleibt Pfister geheimnisvoll: Irgendwann zwischen jetzt und Ende 2019 sicher. Aber das kümmere ihn dann erst, «wenn es soweit ist».

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