Am Dienstag trafen sich die hohen Offiziere aus Süd- und Nordkorea für Gespräche. Es wurde unter anderem über die militärische Entspannung diskutiert.
Kim Do-gyun aus Südkorea (rechts) und An Ik-san aus Nordkorea (links) begrüssen sich zu den Gesprächen.
Kim Do-gyun aus Südkorea (rechts) und An Ik-san aus Nordkorea (links) begrüssen sich zu den Gesprächen. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die hohen Offiziere von Nord- und Südkorea haben sich zu Gesprächen getroffen.
  • Thema war unter anderem die stufenweise militärische Abrüstung.

Hohe Offiziere Süd- und Nordkoreas haben neue Gespräche über Schritte zur militärischen Entspannung auf der koreanischen Halbinsel aufgenommen. Bei dem Treffen am Dienstag im Grenzort Panmunjom ging es um die Umsetzung der Vereinbarungen, die beide Staaten bei ihrem Gipfeltreffen Ende April getroffen hatten.

Südkoreas Präsident Moon Jae In und der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un hatten sich in einer Erklärung unter anderem auf eine stufenweise militärische Abrüstung verständigt.

Massnahmen zur Entmilitarisierung

Es wurde erwartet, dass beide Seiten bei den Gesprächen auf Generalsebene auch über Massnahmen zur Entmilitarisierung von Panmunjom sowie zur Schaffung einer Friedenszone an ihrer umstrittenen Seegrenze im Gelben Meer reden. Bei Militärgesprächen im Juni hatten sich Süd- und Nordkorea darauf geeinigt, ihre militärischen Kommunikationsleitungen wiederherzustellen.

Zudem spekulierten südkoreanische Medien, die nordkoreanische Seite könnte stärker auf den Abschluss eines Friedensvertrags dringen. Völkerrechtlich befindet sich die Halbinsel noch im Kriegszustand, da seit dem Ende des Korea-Kriegs (1950-53) bloss ein Waffenstillstandsabkommen gültig ist.

Nordkoreas Machthaber hatte beim Treffen mit Moon wie auch später beim Gipfel mit US-Präsident Donald Trump im Juni in Singapur seine Bereitschaft zum Abbau des nordkoreanischen Atomprogramms bekräftigt. Die international isolierte Führung in Pjöngjang hatte aber bisher keinen Zeitplan dafür vorgelegt. Auch fordert sie synchrone Schritte wie etwa einen Friedensvertrag mit dem Südkorea-Verbündeten USA.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Donald TrumpKim Jong Un