Stadt Zürich

Auch Winterthurer Stadtrat will Mobilitätsinitiative bekämpfen

Keystone-SDA Regional
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Zürich,

Der Winterthurer Stadtrat kritisiert die Mobilitätsinitiative des Kantonsrats, welche Tempo 30 in Städten erschweren soll.

tempo 30 basel
Der Winterthurer Stadtrat plant, das Gemeindereferendum zu ergreifen, um die Mobilitätsinitiative zu bekämpfen, die Tempo-30-Zonen in Städten erschweren würde. (Symbolbild) - keystone

Der Winterthurer Stadtrat kritisiert die vom Kantonsrat angenommene Mobilitätsinitiative, die Tempo 30 in Städten erschweren soll, als «Angriff auf die Gemeindeautonomie». Wie schon der Zürcher Stadtrat beantragt er dem Stadtparlament, das Gemeindereferendum zu ergreifen. Die geplante Änderung des Strassengesetzes sei ein verkehrs- und umweltpolitisch sowie raumplanerisch falscher Schritt, schreibt die Winterthurer Stadtregierung in einer Medienmitteilung vom Freitag.

Die Mobilitätsinitiative wolle der Stadt Winterthur das Recht entziehen, auf den überkommunalen Strassen, die im Eigentum der Stadt sind, die Höchstgeschwindigkeiten selber festzulegen. Zudem wolle sie dass künftig Abweichungen von der Höchstgeschwindigkeit innerorts von generell 50 km/h nur noch in «Ausnahmefällen auf kurzen Strecken» erlaubt sein sollen.

Gemeinden kennen ihre Situation am besten

Die Städte würden die Situation vor Ort am besten kennen und erarbeiteten Strassenprojekte unter einer ganzheitlichen Betrachtung und mit Einbezug des Kantons. Eine neue unklare Regelung führe dagegen zu Rechtsunsicherheit, komplizierteren Abläufen und verschleppten Sanierungsprojekten.

Die Kantonsverfassung sehe vor, dass Gemeinden ihre Angelegenheiten selbstständig regeln und ihnen das kantonale Recht dafür einen möglichst weiten Handlungsspielraum gewähre. Eine Übertragung der Zuständigkeit für einen Teil der Signalisation zurück an den Kanton sei ein «unnötiger Eingriff in die Gemeindeautonomie», so der Stadtrat.

Kantonsrat stimmt knapp für Initiative

Der Zürcher Kantonsrat hatte die kantonale Initiative aus Kreisen der SVP und der FDP Ende März knapp mit 88 zu 87 Stimmen angenommen. Auch der Regierungsrat sprach sich für die Initiative aus. Gegen den Entscheid ergriffen bereits mehrere Kantonsräte das Behördenreferendum.

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Kommentare

User #2284 (nicht angemeldet)

Diese ewigen 30er-Zonen sind wirklich eine unnötige Verkehrstorpedierung, die nichts bringt! Sehe jedenfalls nicht, dass sich die Velofahrer in den Städten an die Zonen halten. Die Autofahrer aber müssen.... Was für ein Schmarren das Ganze 30er-Zonen-Gestürm!

User #2168 (nicht angemeldet)

Seit das autofeindliche Grünlinks in Winterthur und Zürich das Sagen haben boykottiere ich alles in Winterthur und Zürich. Fahre direkt nach Konstanz zu Einkauf, Flanieren und Auswärtsessen und verhelfe so Konstanz zu mehr Umsatz. Winterthur und Zürich verhelfe ich so auch zu weniger Auto.

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