ZDF-Intendant Dr. Thomas Bellut hat in New York City von Ex-Basketball-Star Dirk Nowitzki einen International Emmy Directorate Award überreicht bekommen.
Dr. Thomas Bellut
Dr. Thomas Bellut (l.) und Dirk Nowitzki in New York City. - imago/UPI Photo

Das Wichtigste in Kürze

  • ZDF-Intendant Dr. Thomas Bellut wurde mit einem Fernsehpreis geehrt.
  • In New York wurde er mit einem International Emmy Directorate Award ausgezeichnet.
  • In seiner Dankesrede betonte er die Wichtigkeit der Pressefreiheit.
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Der langjährige ZDF-Intendant Dr. Thomas Bellut (66) ist am Montag in New York City mit einem International Emmy Directorate Award ausgezeichnet worden. Die International Emmys gelten als wichtigster Fernsehpreis der Welt.

Basketball-Legende Dirk Nowitzki (43) überreichte Bellut den Preis am Montagabend. In seiner Laudatio lobte er das öffentlich-rechtliche Fernsehen für seinen von Politik und Wirtschaft unabhängigen Beitrag zur Förderung der Demokratie.

Wiedervereinigung Deutschlands war sein Highlight

Bellut ist dankbar «fast 40 Jahre lang ohne Druck von Behörden oder Regierungen im Mediengeschäft arbeiten zu können.» Dies sagte er in seiner Rede. Er widmete den Preis den Kollegen und Kolleginnen auf der Welt, denen dies nicht möglich sei.

Thomas Bellut
ZDF-Intendant Thomas Bellut spricht über die Einsparungen beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk während einer Podiumsdiskussion auf den Medientagen Mitteldeutschland. - dpa

Auch in einem Interview anlässlich des Preises mit dem Branchendienst «dwdl» hob er diese Botschaft hervor. Er sagte, dass die Pressefreiheit vielerorts immer mehr unter Druck gerate. Als «das Highlight meines Berufslebens als Journalist» bezeichnete er die Wiedervereinigung Deutschlands.

Bellut agierte von 2002 bis 2012 als Programmdirektor und steht seit März 2012 an der Spitze des ZDF. Er ist für sämtliche Geschäfte als auch die Programmgestaltung des öffentlich-rechtlichen Senders verantwortlich. Um eine dritte Amtszeit wird er sich nicht bewerben. Es sei nun Zeit für eine neue Lebensphase, erklärte der 66-Jährige im März.

Den Preis hätte er eigentlich bereits im November 2020 bekommen sollen. Aufgrund der Corona-Pandemie ist die Verleihung um ein Jahr verschoben worden.

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