Wie Kurt Cobain auch 30 Jahre nach seinem Tod fasziniert

Am 5. April 1994 beging Kurt Cobain Suizid. Sein Leben und Schaffen hat eine ganze Generation geprägt. Der Kult um die Rock-Ikone ist bis heute lebendig.

Das Wichtigste in Kürze

Kurt Cobain hat vor 30 Jahren Suizid begangen.
Der Personenkult um den Nirvana-Frontmann ist seitdem ungebrochen.
Um seinen frühen Tod ranken sich aber auch zahlreiche Verschwörungstheorien.

Er war ein Ausnahmetalent, dessen Leben viel zu früh endete. Kurt Cobain, der charismatische Frontmann der Band Nirvana, hat sich am 5. April 1994 im Alter von nur 27 Jahren das Leben genommen. Sein Tod katapultierte ihn in den berüchtigten «Klub 27»: eine Gruppe von Musikgenies wie Jimi Hendrix und Amy Winehouse, die alle jung starben.

Cobains Entscheidung zum Suizid war nicht nur ein Akt der Verzweiflung. Er wollte auch seine Frau Courtney Love und Tochter Frances vor dem Leiden bewahren. Sich selbst empfand er als «unglücklichen und selbstzerstörerischen Deathrocker». Zudem wollte er laut Abschiedsbrief seinen Fans nicht länger vorspielen, dass er noch Freude an seiner Musik hatte.

Die Legende um Kurt Cobain lebt weiter

Cobains offene Darstellung seiner inneren Kämpfe in seinen Songtexten machte ihn zur Identifikationsfigur für viele Fans. Er schreckte nicht davor zurück, seine bipolare Störung in seinen Liedern zu thematisieren.

Nach seinem Tod wurde Kurt Cobain schnell zur Legende verklärt. Die Stadt Seattle lehnte eine offizielle Beerdigung ab, um keine Pilgerstätte zu schaffen. Courtney Love behielt daher seine Asche bei sich und verstreute Teile davon an verschiedenen Orten.

Nach Cobains Tod entstanden zahlreiche Verschwörungstheorien über seinen Tod. Einige glauben sogar, dass er umgebracht wurde – darunter Aberdeens Bürgermeister Bill Simpson: «Ich denke, er wurde ermordet», sagte er gegenüber «CTV News».

Fans zahlen hohe Summen

Eine bizarre Facette des posthumen Kults um Cobain ist die Jagd auf persönliche Gegenstände des Verstorbenen. Seine Strickjacke von «MTV Unplugged» etwa wurde für 334'000 Dollar versteigert. Die Fender-Mustang-Gitarre aus dem Video von «Smells Like Teen Spirit». brachte ganze 4,5 Millionen Dollar ein.

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Brauchen Sie Hilfe?

Sind Sie selbst depressiv oder haben Sie Suizidgedanken? Dann kontaktieren Sie bitte umgehend die Dargebotene Hand (www.143.ch).

Unter der kostenlosen Hotline 143 erhalten Sie anonym und rund um die Uhr Hilfe. Die Berater können Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen. Auch eine Kontaktaufnahme über einen Einzelchat oder anonyme Beratung via E-Mail ist möglich.

Hilfe für Suizidbetroffene: www.trauernetz.ch