Gestern hätte der schwedische Autor Henning Mankell seinen 75. Geburtstag gefeiert. Seine Romane sieht dennoch immer noch ein Kassenschlager.
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Der schwedische Schauspieler Krister Henriksson (l) mit Tomas Hanzon (2000). Er spielt Kurt Wallander in der TV-Serie Mankells Wallander nach den Romanen von Henning Mankell. Foto: Gerard Julien/AFP/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Henning Mankell wäre gestern 75 geworden.
  • Seine Romane über den Kommissar Kurt Wallander sind heute noch immer sehr beliebt.
  • 2015 war der Autor gestorben.

Henning Mankell wäre gestern 75 Jahre alt geworden. Der schwedische Krimi-Autor ist bekannt für seine Wallander-Romane. Laut seinem deutschsprachigen Originalverlag spricht er weiterhin ein Millionenpublikum an, selbst Jahre nach seinem Tod.

Der Leiter der Zsolnay Verlags in Wien, Herbert Ohrlinger, sagte der Deutschen Presse-Agentur: «Henning Mankell ist es gelungen, mit Kurt Wallander eine Figur zu schaffen, die das bröckelnde soziale Gefüge nicht nur in Skandinavien, sondern in ganz Europa und darüber hinaus zeigt.»

Der Kommissar sei kein Held, der bedingungslos aufräume. Ohrlinger sagte: «Er ist ein melancholischer Zeitgenosse, der zwar die Abgründe der Menschen kennt, aber dennoch nicht aufgibt, an Menschen zu glauben. Er gibt Hoffnung in hoffnungslosen Zeiten, und damit sprach und spricht er Millionen von Leserinnen und Lesern an.»

Henning Mankell war 2015 gestorben

Der am 3. Februar 1948 in Stockholm geborene Mankell war 2015 nach einer Krebserkrankung im Alter von 67 Jahren gestorben. Er war einer der meistgelesenen Krimi-Autoren der Welt. Berühmt machten ihn seine Krimis um den mürrischen Ermittler Wallander, die international zu Bestsellern wurden und sich millionenfach verkauften.

Mankell verhalf dem Skandinavien-Krimi vor allem auch in Deutschland zu grosser Beliebtheit. «Die Renaissance von Maj Sjöwalls und Per Wahlöös »Kommissar Beck« ist Mankell ebenso zu verdanken wie einer Lisbeth Salander aus Stieg Larssons »Millennium«-Trilogie», sagte Ohrlinger. Viele eiferten diesen Schriftstellern nach. «Aber ihre Fussstapfen sind gross», betonte der Verlagsleiter.

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