Von Margaret Thatcher bis zu den Mullahs: «Zeitenwende 1979»

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Deutschland,

Weltpolitik mit Folgen, die bis heute nachwirken. Der Historiker Frank Bösch erzählt aus dem Jahr 1979.

Margaret Thatcher, genannt «Die Eiserne Lady», im Jahr 1979. Foto: Heinrich Sanden
Margaret Thatcher, genannt «Die Eiserne Lady», im Jahr 1979. Foto: Heinrich Sanden - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Für Deutsche sind in der Regel 1945 oder 1989 entscheidende Wegmarken der Historie.

Das Jahr 1979 dagegen erscheint auf den ersten Blick als Zäsur ungewöhnlich.

Der Historiker Frank Bösch führt in seinem Buch «Zeitenwende 1979» jedoch zahlreiche gute Gründe auf, warum er genau dieses Jahr global für wichtig hält. Und tatsächlich sind die islamische Revolution im Iran, Chinas Öffnung unter Deng Xiaoping, der Regierungsantritt Margaret Thatchers in Grossbritannien oder der Einmarsch der Russen in Afghanistan Ereignisse, deren Folgen so weitreichend waren, dass wir sie bis heute spüren.

Andere Geschehnisse, die die Menschen damals sehr bewegten, wie der Besuch von Papst Johannes Paul II. in Polen oder der Sieg der Sandinisten in Nicaragua, sind nicht mehr so präsent.

Das Buch erinnert auch an die überwältigende Wirkung der amerikanischen Fernsehserie «Holocaust» vor allem in Deutschland. Die teilweise immensen Folgen mancher Ereignisse für die Gegenwart hätte der Autor ruhig noch stärker herausarbeiten können.

- Frank Bösch: Zeitenwende 1979. Als die Welt von heute begann, C.H. Beck Verlag, München, 512 Seiten, 28,00 Euro, ISBN 978-3-406-73308-6

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