Vier Kontinente auf International-Booker-Preis-Shortlist vertreten

Keystone-SDA
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Grossbritannien,

Die Herausforderungen des Mutterseins, die Gefahren der Nostalgie und das Leben eines schwarzen Wachmanns in Paris: Die Jury des International-Booker-Preises hat in London die Shortlist für die diesjährige renommierte Literatur-Auszeichnung vorgestellt.

Bücher
Am Montag präsentierte die Bibliothèque de Genève den Medien ausgewählte Schriftstücke aus der Sammlung der Schriftstellerin Ella Maillart. (Symbolbild) - afp

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit Büchern aus sechs Ländern von vier Kontinenten bildet die am Dienstag veröffentlichte Auswahl ein breites Spektrum an Geschichten ab, deren Autoren sowie Übersetzer bei dem Preis gleichermassen im Fokus stehen.

Der Literaturpreis ehrt die besten fremdsprachigen und ins Englische übersetzten Romane, die in Grossbritannien oder Irland veröffentlicht wurden.

Mit «Time Shelter» von Georgi Gospodinov und «Boulder» von Eva Baltasar stehen erstmals Bücher auf der Shortlist, die aus dem Bulgarischen sowie dem Katalanischen ins Englische übersetzt wurden.

«Still Born» von Guadalupe Nettel thematisiert genauso wie «Boulder» Herausforderungen des Daseins als Mutter. Der schwarze Autor und Fotograf GauZ' verarbeitet in «Standing Heavy» seine Erfahrungen als Wachmann in Frankreich.

«Whale» von Cheon Myeong-kwan ist auf Koreanisch bereits vor 20 Jahren veröffentlicht worden. Maryse Condé aus Guadeloupe ist mit dem Roman «The Gospel According to the New World» mit 89 Jahren die älteste jemals nominierte Autorin des Preises.

Jury-Chefin Leila Slimani beschrieb die Auswahl als «cool und sexy». «Die Bücher sind alle kühn, subversiv und angenehm pervers. Viele von ihnen haben etwas Hinterlistiges an sich», sagte sie einer Mitteilung zufolge. Viele der Bücher seien sinnlich und thematisierten auf verschiedene Weise die Rolle des menschlichen Körpers.

Die Preisträger sollen am 23. Mai in London verkündet werden. Das Preisgeld von 50 000 Pfund (knapp 56 000 Franken) wird zu gleichen Teilen zwischen den jeweiligen Autoren und Übersetzern aufgeteilt.

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