Verbeugung vor Kinos: «Das Licht, aus dem die Träume sind»:

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Deutschland,

Der indische Regisseur Pan Nalin präsentiert ein Drama über die Liebe zur Leinwandkunst, das aber auch davon handelt, einfach eine gute Zeit zu haben.

Samay (Bhavin Rabari) liebt das Kino.
Samay (Bhavin Rabari) liebt das Kino. - -/Neue Vision Filmverleih/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Für jeden Kinoliebhaber ist das wohl so eine Art von heimlichem Traum: ein Kino, das man sein Eigen nennen darf! Der junge Samay darf sich diesen Wunsch zusammen mit einigen seiner Freunde erfüllen in diesem 112-Minüter, einer indisch-französischen Koproduktion.

Es geht um, der deutsche Titel bringt das sehr schön auf den Punkt, das «Licht, aus dem die Träume sind».

Angepriesen wird der Film als «Cinephilgood-Drama», was ganz gut auf den Punkt bringt, worum es hier geht: ein Drama über die Liebe zur Leinwandkunst, das aber auch davon handelt, einfach eine gute Zeit zu haben (siehe: Feelgood-Movie).

Samay möchte Filme machen

Samay lebt mit seiner Familie in einem kleinen indischen Dorf. Wohl nie vergessen wird er den Tag, als er erstmalig zusammen mit seiner Familie ein Lichtspielhaus besuchen darf. Eines weiss er ganz, ganz sicher: Er möchte Filme machen. Dazu kommt noch, dass Samay auf einen Filmvorführer trifft, der es dem Jungen ermöglicht, kostenlos Kinostreifen zu schauen.

Immer wieder schwänzt Samay von nun an die Schule: Um all die dadurch gewonnene Zeit vor den bewegten Bildern, die ihm so sehr am Herzen liegen, zu verbringen. Dem örtlichen Kino aber droht die Schliessung. Da bleibt dem engagierten Achtjährigen nicht viel mehr übrig, als die Rettung der Leinwandkunst selbst in die Hand zu nehmen. Und das, obwohl sein Vater der Meinung ist: «Die Filmwelt ist unanständig und verstösst gegen unsere Werte».

Musik von Cyril Morin

Die Musik zu diesem unter der Regie des Inders Pan Nalin entstandenen Film stammt von Cyril Morin, einem französischen Komponisten, der schon vor über 20 Jahren mit seiner wunderbaren Musik zu «Samsara - Geist und Leidenschaft» (Regie ebenfalls: Pan Nalin) unter Beweis stellen konnte, dass er sein Handwerk vortrefflich versteht.

Der englische Originaltitel «Last Film Show» dieses erstmals im vergangenen Sommer beim Tribeca Film Festival in New York präsentierten Streifens erinnert an einen Kultklassiker: «The Last Picture Show». Auch damals (1971), in dem US-Spielfilm von Peter Bogdanovich, spielte ein Kino eine grosse Rolle.

- Das Licht, aus dem die Träume sind, Indien/Frankreich 2021, 112 Min., FSK ab 12, von Pan Nalin, mit Bhavin Rabari, Richa Meena, Paresh Mehta.

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