«Um etwas zu sein»: Darum erschoss Killer John Lennon vor 45 Jahren
Vor bald 45 Jahren hat Mark David Chapman die Beatles-Ikone John Lennon getötet. Jetzt schockiert er mit neuen Aussagen zum Motiv.

Das Wichtigste in Kürze
- John Lennon wurde am 8. Dezember 1980 in New York erschossen.
- Der Mörder, Mark David Chapman, spricht nun erstmals über das Motiv.
- Offenbar wollte er damals nur Ruhm. Er spricht von einem «egoistischen» Verbrechen.
Diese Aussagen schockieren.
Bald ist es 45 Jahre her, dass John Lennon gestorben ist. Am 8. Dezember 1980 wurde der Beatles-Star in New York City erschossen. Sein Mörder, dem er nur einen Tag zuvor ein Autogramm gegeben hatte, sitzt seither im Gefängnis.
Mark David Chapman wurde nach seiner Festnahme zu einer Haftstrafe von 20 Jahren bis lebenslänglich verurteilt. Bereits mehrmals stellte der heute 70-Jährige ein Gesuch auf Bewährung – vergeblich.
«Das war leider nur für mich»
Erst Ende August wurde sein Antrag erneut abgelehnt. Was der Killer vor dem Bewährungsausschuss sagte, sorgt nun aber für Schlagzeilen. Chapman sprach nämlich erstmals über das Motiv seines Mordes an John Lennon.

Aus einem Interview-Transkript, das der «New York Post» vorliegt, geht hervor, dass Chapman sagte: «Das war leider nur für mich und nur für mich und hatte ausschliesslich mit seiner Popularität zu tun.»
Chapman wollte «berühmt sein»
Er bezeichnete sein Verbrechen als «völlig egoistisch». Auf die Frage eines Kommissars, warum er John Lennon töten wollte, antwortete er: «Um berühmt zu sein, um etwas zu sein, was ich nicht war.»
Und weiter erklärte der Mörder: «Und dann wurde mir klar: Hey, hier gibt es ein Ziel. Ich muss nicht sterben und ich kann jemand sein. So tief war ich gesunken.»
Mord an Beatles-Star John Lennon
Bereits in der Vergangenheit äusserte sich Mark David Chapman ähnlich. Er sagte, er strebe nach Ruhm und habe «Böses im Herzen».
Bei der kürzlichen Anhörung vom 27. August beschrieb er erneut auch den grausamen Mord an John Lennon. Der damals 25-jährige Chapman flog bereits Monate zuvor nach New York, um die Musik-Ikone zu töten.
Im Oktober lauerte er vor dem Gebäude und wartete auf Lennon, der aber nicht auftauchte. Zwei Monate später kehrte er dann zurück, «nachdem der Zwang wieder zunahm».
Vier Schüsse in den Rücken
«An diesem Morgen des 8. wusste ich es einfach. Ich weiss nicht, woher ich es wusste. Aber ich wusste einfach, dass dies der Tag sein würde, an dem ich ihn treffen und töten würde», schilderte Chapman.
Als der Beatles-Star mit seiner Frau Yoko Ono aus einer Limousine stieg, schoss Chapman ihm viermal in den Rücken.

In mehreren Anhörungen hat der Beatles-Mörder danach Reue geäussert. «Das war ein Mensch», sagte er etwa.
Das Gremium stellte dennoch fest, dass es ihm an «aufrichtiger Reue oder echtem Mitgefühl» für die Opfer mangelte. Die nächste Chance auf Bewährung hat Mark David Chapman nun im Jahr 2027.