Im Kino gibt's Til Schweiger in der heiss erwarteten Fortsetzung von «Manta, Manta» zu sehen. Doch das Filmplakat birgt ziemlich peinliche Fehler.
Til Schweiger
Til Schweiger wirbt mit seltsamen Filmplakat für «Manta, Manta – Zwoter Teil». - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • «Manta, Manta – Zwoter Teil» mit Til Schweiger läuft aktuell im Kino.
  • Auf dem Filmplakat ist ein ziemlich kurioser Fehler zu finden.
  • Fraglich ist auch, ob ChatGPT den Film tatsächlich gesehen hat.

Mit «Manta, Manta – Zwoter Teil» kommt endlich die Fortsetzung des deutschen Kultfilms ins Kino. Til Schweiger (59) ist aktuell dabei, ordentlich für den Film zu werben.

Auf Instagram hat er das Plakat des Films gepostet und bedankt sich für die zahlreichen positiven Kritiken. Nur: Das Plakat birgt ziemlich peinliche Fehler, die für Kopfschütteln sorgen.

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Auf dem Filmplakat lassen sich zahlreiche Bewertungen von angesehenen Magazinen und Filmportalen finden. «Nostalgie pur!», heisst es dort etwa von «TV14», während «TZ» den Film als «temporeiche Komödie» betitelt.

Klingt ja alles erst einmal ziemlich positiv. Doch zumindest eine Bewertung scheint nicht so ganz der Wahrheit zu entsprechen.

Der «Spiegel» soll angeblich geschrieben haben: «Der absolute Kult!» Scheint auf den ersten Blick naheliegend, schliesslich fallen die anderen Presse-Bewertungen ähnlich aus.

Doch auf den zweiten Blick fällt auf, dass hier überhaupt nicht sauber zitiert wurde. Im Gegenteil: Hier wurde ein Zitat von Til Schweiger höchstpersönlich genommen, dass in der Kritik vom «Spiegel» zu finden ist.

Til Schweiger zitiert sich selbst

Diese mehr als peinliche Verwechslung hat der Journalist Jonas Leppin auf Twitter klargestellt. Er schreibt, dass sie in ihrer Kritik lediglich einen Satz zitieren, den Til Schweiger sich selbst in Drehbuch geschrieben hat. Und genau diesen würde er jetzt als «Qualitätsstempel» verwenden.

Tatsächlich sei die Bewertung nicht ganz so positiv ausgefallen. «Die nicht allzu rasante Geschichte dreht in mehr als zwei Stunden viele unnötige Ehrenrunden», zitiert Leppin den Kritik-Autor Wolfgang Höbel.

Doch es kommt noch kurioser: auf dem Filmplakat wurde ebenfalls die künstliche Intelligenz ChatGPT zitiert. Die angebliche Bewertung wurde auf Englisch eingefügt und bedeutet übersetzt: «Was folgt, ist eine Achterbahnfahrt voller Lacher, Aufregung und herzergreifender Momente.»

Was die Filmemacher wohl nicht wussten: ChatGPT ist leider nicht in der Lage, sich eine eigene Meinung zu bilden. Dementsprechend abwegig ist es, dass ChatGPT diese Bewertung des Films abgegeben hat. Und tatsächlich: Auf Testung der «Bild»-Zeitung gibt ChatGPT an, sich prinzipiell keine eigene Meinung bilden zu können. Bei Bedarf könnte die KI jedoch eine generell kritische Bewertung zu «Manta, Manta – Zwoter Teil» verfassen.

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