Sean Diddy Combs wird im Gefängnis mit Messer bedroht
Sean Diddy Combs, Rapper und Produzent, wurde wegen Sexualstraftaten verurteilt. Im Gefängnis wurde er nun offenbar mit einem Messer bedroht.

Sean Diddy Combs sitzt seit Anfang Oktober im Metropolitan Detention Center, Brooklyn. Der Musiker wurde laut der «Zeit» wegen Sexualstraftaten zu vier Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt.
Doch sein Gefängnisalltag sei alles andere als ruhig. So soll der ehemalige Rapstar im Gefängnis bedroht worden sein.
Mit dem Messer bedroht
Das gab sein langjähriger Freund Charlucci Finney gegenüber der «Daily Mail» und dem «OK! Magazine» an. So soll sich ein Mithäftling in die Zelle des Musikers geschlichen und ihn im Schlaf mit einem Messer bedroht haben.
Finney berichtet weiter, dass Diddy beim Aufwachen die Klinge des selbstgebastelten Messers an seiner Kehle spürte. Der Angreifer wollte angeblich durch die Tat «Anerkennung» im Gefängnis erhalten.
Bereits in der Gerichtsverhandlung aufgegriffen
Der Vorfall wurde bereits von Sean Diddy Combs Anwalt Brian Steel während der Gerichtsverhandlung aufgegriffen, schreibt der «Stern». Doch der Vorfall wurde nicht weiter präzisiert.
Ein Wärter stoppte den bewaffneten Häftling, bevor es zu schweren Verletzungen kam. Experten mutmassen, dass es sich eher um eine Einschüchterung als um einen Mordversuch handelte.
Sean Diddy Combs steht im Fokus der anderen Häftlinge
«Wenn dieser Typ ihn hätte verletzen wollen, hätte er es getan», wird Finney von der «Berliner Zeitung» zitiert. Er führt weiter aus, dass Rapper, die wegen Sexualdelikten verurteilt werden, in amerikanischen Haftanstalten oft als besonders gefährdet gelten.

Laut dem «Stern» und «TMZ» stehen prominente Insassen wie Diddy im Fokus anderer Häftlinge, die sogenannte «Gefängnisjustiz» ausüben wollen. Sie würden solche Delikte als persönlich ansehen.
Unmenschliche Haftbedingungen
Die Haftbedingungen im MDC Brooklyn sind seit Jahren umstritten. Diddys Anwälte kritisieren, dass verdorbene, von Maden befallene Lebensmittel zum Alltag gehören, so die «Berliner Zeitung».
Auch das Risiko für weitere Gewalt bleibe hoch und Personalmangel würde die Situation nur verschärfen. Seit seiner Verurteilung versucht Diddy gegen das Urteil vorzugehen.
Laut der «Zeit» hat sein Anwaltsteam bereits Berufung eingelegt. Auch sollen sie an der Verlegung in das sicherere Federal Correctional Institution Fort Dix in New Jersey arbeiten.












