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Schwerer Betrug? Jimi Blue Ochsenknecht vor Gericht

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Österreich,

Der Schauspieler soll eine Hotelrechnung jahrelang nicht beglichen haben. Ein Gericht in Österreich entscheidet, ob es sich um Betrug handelt. Ochsenknechts Reality-TV-Karriere geht indes weiter.

Ochsenknecht
Zeitweise war Jimi Blue Ochsenknecht während seiner Auslieferung nach Österreich auch in der Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim. (Archivbild) - dpa

Jimi Blue Ochsenknecht muss sich wegen mutmasslichen schweren Betrugs am Landgericht Innsbruck verantworten. Dem Schauspieler und Reality-TV-Darsteller wird wegen einer jahrelang nicht bezahlten Hotelrechnung in Österreich der Prozess gemacht. Dafür will er nach eigenen Angaben geradestehen.

Die Verhandlung beginnt um 9.30 Uhr. Bereits nach einer Stunde soll ein Urteil gesprochen werden.

Die Vorgeschichte

Der heute 33-jährige hatte Ende 2021 mehrere Tage in einem Tiroler Hotel verbracht. Dort feierte er nach Angaben des Hotelbetreibers seinen Geburtstag. Für Übernachtungen, Essen im Restaurant und Transportleistungen stellte der Vier-Sterne-Betrieb in Kirchberg nahe der bayerischen Grenze knapp 14'000 in Rechnung.

Ochsenknecht habe den Betrag jahrelang nicht beglichen – auch nachdem er von einem Zivilgericht zur Zahlung verurteilt worden war, heisst es von der Staatsanwaltschaft Innsbruck. Die wurde Ende 2024 vom Hotelier eingeschaltet und stellte schliesslich einen Europäischen Haftbefehl aus.

Verhaftung und Gefängnis-Odyssee

Der Sohn des Schauspielers Uwe Ochsenknecht und dessen früherer Ehefrau Natascha wurde Ende Juni am Flughafen Hamburg festgenommen. Kurz danach wurde die Hotelrechnung beglichen – finanziert von Ochsenknechts Ex-Freundin und Mutter seiner Tochter.

Anfang Juli wurde Jimi Blue Ochsenknecht nach Österreich ausgeliefert. Der Transport führte über mehrere deutsche Gefängnisse. In Innsbruck wurde Ochsenknecht schliesslich gegen Kaution freigelassen.

Die Anklage

Aus Sicht der Staatsanwaltschaft handelt es sich um einen Fall von schwerem Betrug, der mit einer Geldstrafe oder bis zu drei Jahren Gefängnis bestraft werden kann. Ochsenknecht habe Leistungen in Anspruch genommen, obwohl er sie nicht bezahlen konnte oder wollte, heisst es von der Justizbehörde.

Die Überweisung des offenen Betrags ändere nichts am Verdacht, könne aber im Falle einer Verurteilung mildernd gewertet werden.

Was Ochsenknecht zu der Causa sagt

«Ich muss für mein Fehlverhalten geradestehen und trage dafür die Verantwortung und die Konsequenzen», schrieb der einstige Kinderstar («Die Wilden Kerle») in einer Instagram-Story. Er hätte es niemals so weit kommen lassen, wenn er gewusst hätte, «wie weit es schon ist», meinte er mit Blick auf die Hotelrechnung.

TV-Präsenz trotz des Strafverfahrens

Jimi Blue Ochsenknecht blieb trotz seiner Justizprobleme im Fernsehen präsent. Zuletzt war er in der Sat.1-Realityshow «Villa der Versuchung» zu sehen. Sie wurde vor seiner Verhaftung gedreht. Ziel der Kandidaten war es, möglichst auf Luxus zu verzichten.

Mitte September laufen auf Sky und WOW neue Folgen der Serie «Diese Ochsenknechts». In der Serie der Schauspieler-Familie sollen nach Angaben von Sky Deutschland auch Jimi Blues Festnahme und Auslieferung nach Österreich Thema sein.

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