Scarface-Star Harris Yulin stirbt mit 87 Jahren
Der legendäre Charakterdarsteller Harris Yulin, bekannt aus «Scarface», ist tot. Er starb in New York an einem Herzstillstand.
Harris Yulin, der legendäre Charakterdarsteller aus «Scarface», ist tot. Der US-Schauspieler starb im Alter von 87 Jahren in New York an einem Herzstillstand, wie unter anderem «Bild» berichtet.
Er prägte über sechs Jahrzehnte die Film- und Theaterwelt. Nach seinem Studium wollte er ursprünglich Maler werden. Doch sein Talent reichte nach eigenen Angaben nicht aus. So entschied er sich für die Schauspielerei und reiste dafür quer durch Europa.
Dann startete er in den USA durch.
Schauspieler war bekannt als Bösewicht
Sein filmisches Werk umfasst über 130 Rollen in Kino, Fernsehen und auf der Bühne. Yulin war bekannt für seine Vielseitigkeit, spielte aber besonders gern den Bösewicht.
Unvergessen bleibt seine Rolle als korrupter Cop Mel Bernstein im Kultfilm «Scarface» von 1983. Hier spielte er an der Seite von Al Pacino und Steven Bauer.
Für diese Rolle wurde er weltweit bekannt, wie «Stern» berichtet.
Erfolg auch auf der Bühne und im TV
Neben Hollywood feierte Yulin grosse Erfolge am Broadway. Er debütierte 1963 in «Next Time I'll Sing to You» und überzeugte später in weiteren Stücken.
Auch als Regisseur und Lehrer an renommierten Schauspielschulen wie der Juilliard School hinterliess er Spuren, wie «Stern» weiter berichtet. Im Fernsehen überzeugte Yulin unter anderem in der Kult-Sitcom «Frasier» als Mafia-Boss Jerome Belasco.
Für diese Rolle erhielt er eine Emmy-Nominierung. Zuletzt war er 2017 und 2018 als Buddy Dieker in der Netflix-Serie «Ozark» zu sehen.
Letzte Jahre des Scarface-Stars
Bis kurz vor seinem Tod arbeitete Yulin weiter an neuen Projekten. Er bereitete sich auf eine Rolle in der Serie «American Classic» vor.
Sein Tod wurde von seiner Managerin und seiner Familie bestätigt. Harris Yulin hinterlässt seine Ehefrau Kristen Lowman.
Die Film- und Theaterwelt trauert um einen der grossen Charakterdarsteller seiner Generation, so die «LA Times».
