Salzburger Festspiele zeigten Oper «Jedermann»
Die Salzburger Festspiele zeigten am Sonntag zum auftakt die Oper «Jedermann» von Michael Sturminger. Die Festspiele dauern noch bis Ende August.

Das Wichtigste in Kürze
- Gestern Samstag starteten die Festspiele im österreichischen Salzburg.
- Zum Auftakt wurde die Oper «Jedermann» gezeigt.
- Bis Ende August werden noch fünf Opern und vier Schauspielinszenierungen aufgeführt.
Im dritten Jahr seiner Salzburger Festspielintendanz geht Markus Hinterhäuser auf Nummer sicher. Die grossen Knaller werden fürs nächste Jahr erwartet, wenn die Festspiele ihr 100. Jubiläum feiern.
The Opening celebrations for the @salzburgerfestspiele mark the traditional start of the summer festival season in Salzburg 🎭 Don't miss tonights performance at 10:30pm at Residenzplatz! 🙂#visitsalzburg #view #salzburgcard #salisburgo #salzburg #sa… https://t.co/FNLI7kJ9JJ pic.twitter.com/HcQVnKuuai
— salzburg.info (@salzburg_info) July 19, 2019
Vergangenes Jahr regnete es bei einem Gewitter mächtig durchs marode Dach des Grossen Festspielhauses in Salzburg. Hernach war davon die Rede, dass der Klimawandel auch bei den Salzburger Festspielen angekommen sei, zumindest meteorologisch.
Dieses Jahr wohl erstmals auch künstlerisch. Etwa, wenn der für seine politischen Statements bekannte US-Regisseur Peter Sellars Mozarts «Idomeneo» inszeniert. Auftakt für einen sommerlichen Reigen von fast 200 Aufführungen, darunter fünf Opern- und vier Schauspielneuinszenierungen, der am 20. Juli mit dem «Jedermann» beginnt und bis Ende August dauert.
Salzburger Festspiele: «Jedermann» als Auftakt
Der «Jedermann» bleibt ein nie fertiges «Work in progress». An Michael Sturmingers modernistischer Regie wurde abermals gefeilt und das Ensemble fast zur Hälfte neu besetzt. Valery Tscheplanowa ist erstmals die «Buhlschaft». Sie entspricht weniger denn je dem Klischee der prallen Pin-up-Geliebten des reichen Mannes, der dem Tod ins Auge sieht.
In der Doppelrolle von «Jedermanns Gutem Gesell» und «Teufel» ist Gregor Bloéb zu erleben. Er ist der leibhaftige Bruder von «Jedermann« Tobias Moretti, was Hugo von Hofmannsthals Dauerbrenner ein wenig zur Familienshow werden lässt.
Mit Spannung erwartet werden zwei Theater-Uraufführungen: Theresia Walsers brandneues Stück «Die Empörten», eine «finsteren Komödie» mit finalem Knalleffekt, und Albert Ostermaiers Monolog Zum Sisyphos. Ein Abendmahl» abermals mit Tobias Moretti in der einzigen Rolle und dargeboten im Wirtshaus «Zum Jedermann» mit kulinarischer Begleitung.