Die Schauspielerin beobachtet den gesellschaftlichen Druck, den Männer ausgesetzt sind, mit grosser Sorge.
Rose McGowan
Rose McGowan - Bang

Rose McGowan will falschen Rollenbildern ein für alle Mal ein Ende setzen. Die Charmed-Darstellerin findet es gefährlich, sich der «Illusion» hinzugeben, dass sich Männer oder Frauen auf eine bestimmte Art und Weise verhalten müssten.

«Wenn wir verstehen könnten, dass wir Menschen sind, bevor wir zu einem Geschlecht gehören, dann würde das viele Probleme lösen. Jungen werden schon früh gestohlen und in diese enge Jacke gestopft - ‹hier ist, was du sein kannst› und ‹hier ist, wer du bist›», schildert die 46-Jährige im Gespräch mit dem Hunger-Magazin. «Das gleiche machen sie mit Mädchen, nur auf völlig andere Weise. Aber bei Männern wird so viel unterdrückt, damit sie die Idee dessen sein können, wie ein Mann sein soll. Wie kannst du deshalb keine innere Wut in dir tragen?»

Vor allem in ihrem Heimatland sieht Rose gewaltige Probleme. «Amerikanische Männlichkeit ist sehr toxisch und äusserst gefährlich. Es ist gefährlich für die Welt. Diese Idee, dass Amerika die Nummer eins ist und dass jeder Mann die Nummer eins und überlegen ist - das ist einfach gewaltiger Mist, das weiss jeder», lässt sie ihrem Frust freien Lauf.

«Aber sie fahren mit dieser Massenkonformität und diesem Kultdenken fort.» US-Präsident Donald Trump trage grosse Verantwortung daran. «Er säht Angst vor anderen in Leuten - das ist Gehirnwäsche. Wenn du Dummheit mit Angst mischst, dann ist das sehr gefährlich», kritisiert sie.

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