Der in Ungnade gefallene Sänger R. Kelly hat Angst, sich hinter Gittern mit dem Corona-Virus anzustecken.
r. kelly
R. Kelly bei einem Auftritt 2013 in Los Angeles. - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • R. Kelly hat Angst, sich im Gefängnis mit dem Coronavirus anzustecken.
  • Seine Anwälte versuchen, ihn nun rauszuholen.

R. Kelly will aus Angst vor dem Corona-Virus raus aus dem Knast. Der in Ungnade gefallene RnB-Star sitzt derzeit ohne Kaution in einem staatlichen Gefängnis in Chicago, Illinois, ein.

Er wurde aufgrund mehrerer Sexualstraftaten festgenommen. Sein Anwaltsteam versucht derzeit jedoch, den «I Believe I Can Fly»-Interpreten frei zu bekommen. Mit der Begründung, das Risiko, sich hinter schwedischen Gardinen mit COVID-19 anzustecken, sei einfach zu gross.

Kelly gehört zur Risikogruppe

Laut seinem Rechtsbeistand gehöre Kelly zur Risikogruppe und müsse daher mindestens in Isolationshaft verlegt werden. Ausserdem seien Desinfektionsmittel und Seife knapp, während die meisten Insassen in Zwei-Personen-Zellen leben, die Social Distancing schwer möglich machen. Die Anwälte des Sängers schrieben dazu:

US-Sänger R. Kelly
R. Kelly, früherer Pop-Superstar aus den USA, kommt zu einer einer Anhörung im Leighton Criminal Court House. - dpa

«Das Gästeklo am Eingang hat derzeit keine Seife oder Papierhandtücher zur Verfügung. Das macht es für Besucher schwer, sich die Hände ordentlich zu waschen, bevor sie ihren Besuch antreten. Die Gerichte haben schon vor langem festgestellt, dass es nichts Wichtigeres gibt, als einen Angeklagten am Leben zu halten. Egal wie der Vorwurf lautet.»

Ein Richter muss jetzt übern den Vorschlag der Anwälte entscheiden. Laut der «Chicago Tribune» haben die Staatsanwälte in New York jedoch dafür plädiert, Kelly hinter Gittern zu belassen.

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