R. Kelly muss vorerst im Gefängnis bleiben, da er das Geld für die Kaution nicht zusammenbekommt. Dabei wären das «nur» 100'000 Dollar gewesen.
R. Kelly Missbrauch Vorwürfe
R. Kelly muss weiter in Untersuchungshaft bleiben – er konnte keine 100'000 Dollar Kaution bezahlen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • R. Kelly muss weiterhin in Untersuchungshaft bleiben.
  • Der US-Sänger konnte die zehn Prozent der festgelegten Kaution nicht bezahlen.
  • Der frühere Rap-Superstar wird Missbrauch in mehreren Fällen vorgeworfen.

Der wegen Missbrauchsvorwürfen inhaftierte US-Sänger R. Kelly muss vorerst im Gefängnis bleiben. Dies, weil er das Geld für die Kaution nicht zusammen bekommt. Sein Anwalt Steve Greenberg bestätigte am Sonntag entsprechende Medienberichte.

Demnach habe Kelly die erforderlichen zehn Prozent der auf eine Million Dollar festgelegten Kaution nicht zahlen können. «Korrekt», sagte Greenberg zudem auf die Frage, ob der Sänger immer noch inhaftiert sei. R. Kelly hatte bereits zwei Nächte im Gefängnis verbringen müssen.

R. Kelly konnte nicht einmal 100'000 Dollar auftreiben

Kelly sei nicht so reich, wie sein Ruhm es vermuten lasse, sagte der Anwalt. «Er hat derzeit wirklich kein Geld.» Der 52-jährige R&B-Star hatte sich am Freitag der Polizei in Chicago gestellt. Ihm wird schwerer sexueller Missbrauch von Minderjährigen vorgeworfen.

Am Samstag hatte ein Richter eine Kaution von einer Million Dollar festgelegt. Nach US-Regeln muss Kelly aber nur zehn Prozent – 100'000 Dollar – als Sicherheit hinterlegen. Darüber hinaus musste er seinen Pass abgeben. Er darf auch keinen Kontakt zu Minderjährigen sowie zu mutmasslichen Opfern und Zeugen in dem Verfahren haben.

R. Kelly Vorwürfe Geld
Die ersten Vorwürfe gegen R. Kelly wurden vor 20 Jahren bekannt. Foto: Frank Micelotta/Invision/AP - dpa-infocom GmbH
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