Prinzessin Madeleine: Luxusferien statt Geburtstag vom König

Kürzlich feierte der schwedische König Carl Gustaf im Kreise seiner Familie, mit Musik und Militärmarsch im Hof des Schlosses in Stockholm seinen 72. Geburtstag. Bei genauem Hinsehen fiel jedoch auf, dass jemand fehlte. Die jüngste Tochter, Prinzessin Madeleine (34) stand nicht am Fenster. Die nüchterne protokollarische Erklärung lautete: «Prinzessin Madeleine und Herr Chris O’Neill befinden sich derzeit nicht in Schweden und waren deshalb nicht dabei.»

Inzwischen ist klar: Die Luxus-Prinzessin hatte schlicht keine Lust auf huldvolles Winken vom royalen Balkon. Sie gönnte sich und ihrer Familie Luxusferien. Laut der schwedischen Internet-Plattform «stoppapressarna.se» hiess es aus dem Umfeld der königlichen Familie: «Madeleine ist es gewohnt, das zu machen, was sie will. Aber dieses Mal ist es nicht unbemerkt geblieben. Die Familie ist enttäuscht von ihr. Es hätte so viel bedeutet, wenn sie auf der Schlosstreppe mit den anderen gestanden hätte. Es wäre gut für die ganze Familie gewesen.»

Einmal mehr diskutieren die verärgerten Schweden, was Madeleine eigentlich will: Eine echte Prinzessin sein oder einfach nur den dazugehörenden Luxus geniessen?

Prinzessin Madeleine gilt seit jeher als Skandal-Prinzessin des schwedischen Königshauses: Ihr Leben verlief nicht immer nur gradlinig: 2006 lebte sie für sechs Monate in New York, verlobte sich dort mit dem schwedischen Rechtsanwalt Jonas Claes Bergström (39). Nach nur einem Jahr wurde die Verlobung aufgelöst, nachdem bekannt wurde, dass er sie betrogen hat. 2012 dann die Verlobung mit dem britisch-amerikanischen Geschäftsmann Christopher O'Neill (43), den sie 2013 heiratete. Durch Gerüchte über undurchsichtige geschäftliche Machenschaften ihres Ehemannes geriet die Prinzessin immer wieder in die Negativ-Schlagzeilen.

Fakt ist, die Prinzessin hat einen Hang zum Luxus: In ihrer Wahlheimat London, im noblen Viertel Knightsbridge, bewohnt das Paar mit seinen drei Kindern ein Apartement für rund 20'000 Franken - im Monat. Kommentieren mochte die Hof-Informationschefin Margareta Thorgren Madeleines Luxusleben fernab der Heimat nur knapp: «Es gefällt ihnen gut in London. Vom hohen Mietpreis weiss ich nichts. Es ist eine private Wohnung, die nichts mit dem Königlichen Hofstaat zu tun hat.»