Prinz William steht Pate für Wildhüter-Dokuserie
Prinz William wirkt an einer Dokuserie über Wildhüter mit. Damit konkurriert er Prinz Harry und der Archewell Foundation.

Der britische Thronfolger Prinz William (42) wirkt an einer neuen Dokuserie zur Arbeit von Wildhütern mit. Die erste Folge der sechs bis zehnminütigen Doku-Filme mit dem Titel «Guardians» wird am Donnerstag auf dem Youtube-Kanal des BBC-Earth-Programms veröffentlicht.
William war einer Mitteilung der Royal Foundation zufolge Initiator der Serie und wirkt als Sprecher des Trailers und bei Einführungen einzelner Folgen mit.
Die Royal Foundation ist eine von William und dessen Bruder Harry (40) ins Leben gerufene wohltätige Organisation. Später traten auch deren Frauen Prinzessin Kate und Herzogin Meghan (beide 43) bei.
William macht Harry Konkurrenz
Harry und Meghan traten später aus und haben inzwischen ihre eigene Organisation namens Archewell, die ebenfalls Dokumentationen produziert. Sie arbeiten mit dem Streamingdienst Netflix zusammen. Indirekt macht William seinem Bruder nun also Konkurrenz.
Mit Williams «Guardians»-Serie solle das Verständnis von Wildhütern und deren wichtiger Arbeit für die Erhaltung von Artenvielfalt und für den Naturschutz neu definiert werden, hiess es in der Mitteilung. Einmal pro Woche soll eine weitere der insgesamt sechs Folgen erscheinen. Gedreht wurde in der Zentralafrikanischen Republik, Indien, Mexiko, Südafrika, Sri Lanka und Brasilien.
«Wildhüter oft missverstanden»
Er habe im Laufe seines Lebens zahlreiche Wildhüter kennengelernt und deren «unverzichtbare Arbeit aus nächster Nähe» erlebt, sagte William der Mitteilung zufolge. Er fügte hinzu: «Doch ihre Geschichten werden oft übersehen oder missverstanden. Die Realität ist, dass der Schutz unserer natürlichen Umwelt zu einem der gefährlichsten Berufe der Welt geworden ist.»
Prinz William setzt sich schon lange für die Erhaltung von Artenvielfalt und den Umweltschutz ein. Mit Unterstützung des berühmten Naturforschers und Dokumentarfilmers David Attenborough (99) hat er den «Earthshot»-Preis ausgelobt, mit dem Projekte zu Umweltschutz, Klimaschutz und Nachhaltigkeit ausgezeichnet werden. Die Stimme Attenboroughs als Erzähler bei Dokumentarfilmen der BBC hat in Grossbritannien geradezu Kultstatus. Zumindest ein Stück weit folgt William nun in dessen Fussstapfen.