König Carl Gustaf kritisierte neulich die Thronfolgeregelung in Schweden und wurde dafür scharf kritisiert. Jetzt spricht sein Sohn Prinz Carl Philip.
prinz carl philip
Prinz Carl Philipp und Prinzessin Sofia bei ihrer Hochzeit vor vier Jahren. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Prinz Carl Philip bezieht Stellung zu kontroversen Aussagen seines Vaters Carl Gustaf.
  • Der schwedische König kritisierte die Neuregelung der Thronfolge aus dem Jahr 1980.
  • Wegen dieser wird seine Tochter mal Königin, nicht Sohn Carl Philip.

Prinz Carl Philip von Schweden hat auf kontroverse Aussagen seines Vaters Carl Gustaf reagiert. Der 76-jährige König wurde in einer schwedischen Dokumentation gefragt, ob die Neuregelung der Thronfolge von 1980 unfair sei. Daraufhin antwortete er: «Ja, ich denke schon.»

Der Adelsexperte Johan T. Lindwall kritisierte diese Aussagen harsch: «Die Worte des Königs entwürdigen sie und müssen ein schwerer Schlag für die Arbeit der Kronprinzessin sein.»

Zu den Aussagen seines Vaters fragte die schwedische Zeitung «Expressen» nun direkt bei Carl Philip nach. Dieser sagte, dass er «sowohl [s]einen Vater in seiner Aussage als auch [s]eine ältere Schwester unterstütze.»

Keine Thronfolge, kein Millionenerbe für Prinz Carl Philip

1980 übernahm Schweden per Verfassungsänderung die kognatische Erbfolge. Diese schafft geschlechtliche Gleichberechtigung bei der Thronfolge. Seitdem ist nicht mehr Carl Philip der zukünftige König, sondern seine Schwester Prinzessin Victoria, die zwei Jahre älter ist.

Neben der Thronfolge entgeht Carl Philip damit auch ein Erbe in Höhe von knapp 50 Millionen Schwedischen Kronen (ca. 4'400'000 Franken).

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Vater