Für Prinz Andrew wird die Luft immer dünner. Nachdem die Queen ihn zum Royal-Rücktritt zwang, lässt ihn sein Alibi fallen.
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Prinz Andrew 2001 mit der damals 17-jährigen Virginia Roberts. - Dukas/Getty Images

Das Wichtigste in Kürze

  • Prinz Andrew gab gestern bekannt, von seinen royalen Pflichten zurückzutreten.
  • Der Sohn der Queen gab den britischen General-Konsul als Alibi an.
  • Dieser sagt nun, Andrew habe nicht bei ihm übernachtet.
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Jetzt gilts ernst: Prinz Andrew (59) fuhr am Donnerstagnachmittag beim Buckingham Palace vor. Und musste dort bei seiner Mutter, der Queen, antraben.

Beim royalen Krisengipfel geht’s vor allem um eines: Geld. Die Queen hat ihrem Skandal-Sohn das Sackgeld gestrichen. Rund 320'000 Franken erhielt Andrew jeweils, und damit machte er sich ein schönes Leben.

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Prinz Andrew blickt finster, als er mit seinem Bentley bei der Queen vorfährt. - dpa

Aber eben nicht nur. Seine Freundschaft zum mittlerweile verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein (†66) kostete ihn nun seine Ämter. Weil sich der Prinz in einem Interview mit der BBC mit dubiosen Aussagen blamierte, zog die Queen die Reissleine.

Andrew, duke of york
Prinz Andrew, Duke of York, kaufte sich vom Missbrauchs-Prozess frei. Er soll seine Mutter nur noch nachts besucht haben. - dpa

Am Mittwochabend entzog sie Prinz Andrew sämtliche königlichen Ämter.

Andrew fuhr in einer Protz-Karosse – einem 218'000-Franken-Bentley – vor. Doch sein Blick spricht Bände: Andrew lächelt gequält und versucht, den Paparazzi zu winken. Doch der finstere Blick verheisst nichts Gutes.

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Der verstorbene Jeffrey Epstein und seine Privatinsel Little St. James in der Karibik. - Dukas/Instagram

Seit heute Morgen kommt es für Andrew noch dicker. Der Bruder von Prinz Charles (71) wird von seinem Alibi fallen gelassen. Andrew wird seit Monaten vorgeworfen, im Jahr 2001 Sex mit der damals 17-jährigen Virginia Roberts gehabt zu haben. Stattgefunden habe dieser in Epsteins Luxus-Residenz in New York City.

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Im New Yorker Nobel-Stadtteil Upper East Side besass Jeffrey Epstein eine 77-Millionen-Villa. - Getty Images

Prinz Andrew gab Konsul als Alibi an

Andrew bestritt dies in seinem Pannen-Interview mit der BBC diese Woche vehement. Er habe zwar bei Epstein «vorbeigeschaut», aber nicht bei ihm übernachtet.

Andrews Alibi: «Ich übernachtete beim General-Konsul, die Strasse [von Epsteins Haus] weiter runter», so Andrew im TV. «Also habe ich nicht dort [in Epsteins Haus] geschlafen. Ich habe ihn wohl besucht, aber dort niemals etwas gemacht, nichts.»

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Prinz Andrew 2007 in inniger Umarmung mit einer Designerin an einer Party in Saint-Tropez. - Dukas

Doch: Der damalige Konsul, Sir Thomas Harris, widerspricht Andrew nun. Harris, einer der meistrespektierten Diplomaten seiner Zeit, sagt der «DailyMail»: «Ich kann mich nicht daran erinnern, dass er hier geschlafen hat.»

Sir Thomas lenkt ein, er habe seine Besuchs-Bücher von 2001 nicht aufbewahrt. Übernachtungen der Royal-Family seien aber offiziell registriert worden.

Im Zeitraum vom 9. bis 11. April 2001 wurde laut der Zeitung keine solche erfasst.

An andere Besuche des Prinzen 2001 kann sich der Konsul aber erinnern.

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