Prager Schau zeigt «Helmut Newton im Dialog»
Eine neue Ausstellung im Museum Kampa in Prag zeigt Arbeiten von Helmut Newton. Gleichzeitig werden Werke verschiedener Zeitgenossen des Foto-Künstlers präsentiert.

Das Wichtigste in Kürze
- Eine neue Ausstellung in Prag zeigt den 2004 gestorbenen Fotokünstler Helmut Newton im Dialog mit seinen Zeitgenossen.
Die Schau, die bis zum 28. Oktober im Museum Kampa am Moldau-Ufer zu sehen ist, entstand in Zusammenarbeit mit der Galerie Kicken Berlin
Sie spüre Newtons Inspirationsquellen nach und präsentiere dabei Arbeiten aus seiner stärksten Schaffensperiode von 1950 bis 2000, teilten die Kuratoren vor der Vernissage am Freitag mit.
Neben Newtons ikonischen Aktaufnahmen werden Werke des in Berlin geborenen Porträt- und Modefotografen Erwin Blumenfeld, des tschechischen Aktkünstlers Frantisek Drtikol sowie der Modefotografen Horst P. Horst und George Hoyningen-Huene gegenübergestellt.
Nicht fehlen dürfen auch Klassiker wie Irving Penn und Richard Avedon. Ein eigenes Kapitel ist Newtons Prag-Aufenthalt im Jahr 1988 gewidmet, bei dem er sich von der Atmosphäre der Altstadtgassen inspirieren liess.
Helmut Newton (1920-2004) wuchs als Sohn eines jüdischen Fabrikanten in Berlin auf. Er absolvierte eine Ausbildung bei der Fotografin Yva, musste aber vor den Nazis zunächst nach Asien und dann nach Australien fliehen. Arbeiten für Modemagazine wie «Vogue» und seine erotische Bildsprache machten ihn später weltbekannt.