Pop-Optimismus von Metronomy

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Grossbritannien,

Einfach mal singen: «It's Good To Be Back». Mit solch einfachen Rezepten melden sich Metronomy zurück - und träumen auf ihrem sonnigen Laid-Back-Album von einer Zeit, die nur besser werden kann.

Metronomy läuten den Frühling ein. Foto: Alex Lambert/dpa
Metronomy läuten den Frühling ein. Foto: Alex Lambert/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Alles wird gut: Als Kontrastprogramm zu den Ausläufern des tristen Corona-Winters setzt die Indie-Band Metronomy mit ihrer neuen Platte «Small World» auf hoffnungsvolle Zuversicht.

Neben vereinzelt eingestreuter Melancholie packen die Briten vieles an heiterer Leichtigkeit und Lebensfreude auf ihr siebtes Studioalbum.

Mehr als zwei Jahre nach «Metronomy Forever» und 13 Jahre nach dem Electronica-Durchbruch «Nights Out» meldete sich die Band um Mastermind Joseph Mount mit frischem Material bereits im Herbst zurück. Seinerzeit als Album-Vorbote im Gepäck: die Single «It's Good To Be Back», einer der besten Songs des Albums.

«Schön, wieder hier zu sein» sei eine der offensichtlichsten Plattitüden nach der Pandemie, sagte Frontmann Mount zuletzt in einem Interview mit dem WDR-Radiosender 1Live. «Ich bin ein wenig besessen von diesen Phrasen.» Und mit ihrer zweiten Vorab-Single «Things Will Be Fine» vertonen Metronomy gleich noch so eine Banalität, die in normalen Zeiten wohl etwas peinlich wäre, in einer Phase der Corona-Entbehrungen aber wie ein verheissungsvoller Aufbruch aufgenommen werden kann.

Zwischen Pop und Lounge

Musikalisch lassen sich die Briten von reduzierten, augenzwinkernden Singer/Songwriter-Klängen, Akustikgitarre, Synthesizer und ruhigem Gesang tragen - irgendwo zwischen unbeschwertem Pop und Lounge, der niemandem weh tut. «In meiner Musik versuche ich, Elektronisches mit Organischem zu verbinden», sagte Mount Ende letzten Jahres. Und so heisst es denn auch von der Band, sie wolle sich auf einfache Freuden und die Natur zurückbesinnen und dabei existenzielle Fragen stellen.

«Small World» sei ihre erwachsenste Platte, sagen die Briten. Zwar hätte den neun Titeln ein wenig mehr Elan aus den «Nights Out»-Jugendjahren durchaus gut getan. Doch wer sich im derzeit grau-grauen Europa schon nach dem Frühling sehnt, sollte getrost auf den anregenden Soundtrack aus dem Hause setzen.

• 11.03. München, Neue Theaterfabrik

• 17.03. Dresden, Reithalle Strasse E

• 23.03. Berlin, Columbiahalle

• 25.03. Hamburg, Markthalle

• 26.03. Köln, Carlswerk Victoria

• 28.03. Mannheim, Alte Feuerwache

(ohne Gewähr)

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