Mit «Elemental» steht der neueste Streich von Pixar in den Startlöchern. Kindgerecht werden auch die Themen Migration und Fremdenfeindlichkeit aufgearbeitet.
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«Elemental» von Pixar läuft hierzulande am 22. Juni in den Kinos an. - © 2023 Disney/Pixar. All Rights Reserved.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Pixars neuer Streifen «Elemental» ist seit dem 22. Juni in den Schweizer Kinos zu sehen.
  • Die Story handelt von den vier Elementen Wasser, Feuer, Erde und Luft.
  • Die allegorischen Figuren stehen für Thematiken wie Migration und Fremdenfeindlichkeit.

Vor allem in den vergangenen Jahren hat es Animationsfilm-Schmiede Pixar bravourös verstanden, komplizierte Sachverhalte kindgerecht zu verpacken. In «Soul» etwa wurde clever wie rührend das Thema Depression angegangen. «Coco» beschäftigte sich mit dem Sterben und dürfte selbst die härtesten (Schloss-)Hunde zum Heulen gebracht haben. Und «Alles steht Kopf» widmete sich dem überbordenden Gefühlschaos einer Heranwachsenden.

Der neue Streifen von Pixar «Elemental» – seit 22. Juni im Kino – handelt, wie der Titel schon andeutet, von den vier Elementen Wasser, Feuer, Erde und Luft. Doch einmal mehr stehen die allegorischen und kunterbunten Figuren der vier unterschiedlichen «Bevölkerungsgruppen» für sehr weltliche Thematiken: Migration und Fremdenfeindlichkeit.

«Elemental» von Regisseur Peter Sohn (45) handelt von Ember, einem jungen Feuer-Element. Seit jeher sieht sich ihre Familie mit Vorurteilen und Ablehnung konfrontiert. Doch auch Ember meidet aus Selbstschutz die Wasser-Elemente. Immerhin könnte doch schon eine kleine Unachtsamkeit dazu führen, dass sie «erlischt».

Elemental Pixar
«Elemental – Gegensätze ziehen sich an» von Pixar wird im Kino gezeigt. - Pixar

Embers Leben wird von einem Moment auf den anderen auf den Kopf gestellt, als sie das Wasser-Element Wade kennenlernt. Sie merken, dass ihre Kulturen in vielen Bereichen gar nicht so unterschiedlich sind und dass Unterschiede auch verbinden können.

Eine Geschichte von Pixar aus dem wahren Leben

Regisseur Sohn, der auch am Drehbuch mitwirkte, konnte in die Geschichte von «Elemental» zahlreiche eigenen Erfahrungen miteinfliessen lassen. Er wuchs im New Yorker Viertel Bronx auf, seine Eltern kamen als koreanische Einwanderer in die USA.

Im Gespräch mit «Variety» fasste er seine Erlebnisse von damals zusammen: «Als Kind habe ich nicht wirklich verstanden oder wertgeschätzt, was es bedeutet, ein Einwanderer zu sein.» Später habe er erkannt, wie sehr seine Eltern geschuftet haben, um «mir und meinem Bruder unsere Leben ermöglichen zu können».

Zugleich kam es auch in seinem Leben zum denkbar schönsten «Culture Clash»: «Ich habe jemanden geheiratet, der nicht aus Korea stammt. Dabei kam es zu zahlreichen kulturellen Aufeinandertreffen in meiner Welt.» Aus dieser autobiografischen Erfahrung, die viele Menschen auf der Welt teilen, sei schliesslich die Idee zu «Elemental» geboren worden: «Es weckte in mir die Frage, [...] was geschieht, wenn sich Feuer in Wasser verliebt.»

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