Eltern und Lehrer stehen häufig auf Kriegsfuss – Papst Franziskus hat Eltern nun dazu aufgerufen, Lehrern mehr Verständnis und Wertschätzung entgegenzubringen.
Papst Franziskus äussert sich bei einem Treffen mit Mitgliedern des italienischen Elternverbandes im Vatikan.
Papst Franziskus äussert sich bei einem Treffen mit Mitgliedern des italienischen Elternverbandes im Vatikan. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Papst Franziskus will den andauernden Zwist zwischen Eltern und Lehrern beenden.
  • Der Pontifex fordert mehr Verständnis und Wertschätzung zwischen den Parteien.

«Die Familie schätzt nicht mehr die Arbeit der Lehrer – oft schlecht bezahlt – und diese sehen die Präsenz der Eltern in der Schule wie eine störende Aufdringlichkeit», sagte Papst Franziskus heute Freitag bei einer Audienz mit einem Elternverband im Vatikan.

Eltern müssten wieder mehr Vertrauen in die Schule und deren Lehrer haben, da sie wichtige Partner seien: «Ohne sie riskiert ihr, bei der Erziehung alleine zu bleiben.» Man müsse sie wertschätzen wie «die wertvollsten Verbündeten».

Der 81 Jahre alte Pontifex aus Argentinien erzählte auch eine Anekdote aus seiner Kindheit. Als er zehn Jahre alt war, habe er der Lehrerin eine «scheussliche Sache» gesagt, worauf die Lehrerin seine Mutter zu sich zitiert hätte. «Meine Mamma hat mich dann vor der Lehrerin geschimpft und hat gesagt: «Entschuldige dich». Das habe ich gemacht. «Gib der Lehrerin einen Kuss», hat meine Mamma gesagt. Und ich habe es gemacht, bin ins Klassenzimmer zurück und war zufrieden. Das nennt man Zusammenarbeit bei der Erziehung.»

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