Optimismus am Zuckerhut: Rio plant Karneval 2022

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Brasilien,

Der Samba kehrt zurück nach Rio. Die Millionenmetropole bringt sich langsam in Karnevalsstimmung.

In nächsten Jahr will man in Rio wieder ausgelassen Karneval feiern. Foto: Fernando Frazão/Agencia Brazil/dpa
In nächsten Jahr will man in Rio wieder ausgelassen Karneval feiern. Foto: Fernando Frazão/Agencia Brazil/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem coronabedingten Komplettausfall in diesem Jahr soll der weltberühmte Karneval in Rio de Janeiro 2022 stattfinden.

Der Verkauf der Eintrittskarten für die Sambaschulen-Umzüge im Sambodrom hat begonnen, wie aus einer Mitteilung des Verbandes der Sambaschulen (LIESA) hervorging. Demnach sind die Umzüge der besten Sambaschulen am 27. und 28. Februar und das Schaulaufen der sechs Schulen, die die Jury am meisten überzeugten, am 4. März geplant.

Der Karneval hat eine grosse kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung für Rio. Der Samba ist die Seele der Millionenmetropole, der Karneval die jährliche Katharsis eines Volkes, bei der sich der Druck wie aus einem Dampfkochtopf befreit. Für gewöhnlich zieht er jedes Jahr Millionen Touristen an den Zuckerhut. Nach einem Bericht des Portals «Carnavalesco» bringt das Spektakel der Stadt Einnahmen von umgerechnet rund 620 Millionen Euro.

Eigentlich sollte der Karneval in Rio auch im Februar dieses Jahres stattfinden. Angesichts der Pandemie hatte die Stadt bereits den Strassenkarneval abgesagt, die berühmten Umzüge der Sambaschulen im Sambodrom aber lediglich verschoben. Der Verband der Sambaschulen (LIESA) hoffte auf einen Karneval im Juli. Bürgermeister Eduardo Paes, selbst ein grosser Fan des Karnevals, sah die Voraussetzungen dafür jedoch nicht gegeben, der Karneval fiel komplett aus.

Nach den Vereinigten Staaten und Indien verzeichnet Brasilien mit fast 22 Millionen Fällen die meisten Corona-Infektionen. Am vergangenen Freitag hatte das grösste Land in Lateinamerika die Marke von 600.000 Corona-Toten überschritten. Rio de Janeiro war bisweilen eine der am meisten betroffenen Städte.

Mit dem Fortschreiten der Impfkampagne - inzwischen sind mehr als 100 Millionen Brasilianer gegen Corona geimpft, 56 Prozent der über 18-Jährigen in Rio - und dem Rückgang der Belegung der Krankenhäuser wuchs der Optimismus der Stadt.

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