«Backstreet Boys»-Star Nick Carter muss sich gegen Missbrauchsvorwürfe wehren. Das zieht Konsequenzen nach sich: Ein US-Sender streicht ein geplantes Special.
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Nick Carter sieht sich mit Vorwürfen konfrontiert. - imago/Future Image
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nick Carter sieht sich mit Vergewaltigungs- und Missbrauchsvorwürfen konfrontiert.
  • Der US-Sender ABC hat schnell auf diese reagiert.
  • Ein bereits produziertes Backstreet-Boys-Special strich der Sender aus dem Programm.

Nach Bekanntwerden der Vergewaltigungs- und Missbrauchsvorwürfe gegen Nick Carter (42) gibt es nun eine erste Konsequenz: Wie die Onlineausgabe des Branchenblatts «Variety» berichtet, zieht der US-Sender ABC die geplante Ausstrahlung von «A Very Backstreet Holiday» zurück.

Das Weihnachtsspecial der legendären Boyband Backstreet Boys mit Nick Carter wurde die letzten Wochen in Los Angeles gedreht. Dem Bericht zufolge fliegt es nun aber komplett aus dem Programm.

Die Dokumentation sollte am 14. Dezember ausgestrahlt werden. Darin hätten die Backstreet Boys in weihnachtlichem Umfeld Hits aus ihrem zehnten Album «A Very Backstreet Christmas» präsentieren sollen.

Auch Promi-Auftritte unter anderem von Komiker Seth Rogen (40), Schauspieler Rob Riggle (52) und Popsängerin Meghan Trainor (28) waren geplant.

Gegen diese Vorwürfe muss sich Nick Carter wehren

Die Absage scheint eine unmittelbare Reaktion auf die bekanntgewordene Klage einer mittlerweile 39-jährigen Frau zu sein. Sie behauptet, vor 22 Jahren von Nick Carter als 17-Jährige in einem Tourbus mit Alkohol gefügig gemacht worden zu sein. Anschliessend sei es auf der Bord-Toilette zu sexuellen Handlungen gekommen. Sie habe ihn demnach angefleht, aufzuhören.

Nach der Vergewaltigung habe er ihr gedroht und sie als «zurückgebliebene kleine Schlampe» beschimpft. Die Autistin, die an einer zerebralen Lähmung leidet, habe sich durch Carter mit dem HP-Virus infiziert und verlangt nun Schadensersatz.

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Nick Carter wehrt sich gegen sein mutmassliches Opfer (rechts). - Twitter

Carters Anwalt Michael Hotz reagierte auf die massiven Anschuldigungen bereits mit einem Statement. Die Behauptung sei nicht nur rechtlich unbegründet, sondern auch völlig unwahr. Die Klägerin würde seit Jahren manipuliert werden, falsche Anschuldigungen gegen Carter zu erheben.

Niemand solle sich davon täuschen lassen, es handle sich nur um einen «inszenierten Pressegag»: «An dieser Äusserung ist überhaupt nichts dran, und wir haben keine Zweifel, dass die Gerichte das schnell erkennen werden.»

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