Nicht ohne seinen Bruder - Joel Coen wird 67

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USA,

Er hat Klassiker wie «Fargo» oder «The Big Lebowski» geschaffen. Joel Coen ist einer der letzten Autorenfilmer in Hollywood - dabei darf man seinen Bruder Ethan nicht vergessen.

Regisseur Joel Coen 2016 auf der Berlinale. Foto: picture alliance / dpa
Regisseur Joel Coen 2016 auf der Berlinale. Foto: picture alliance / dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Ohne seinen Bruder Ethan kann man sich Joel Coen kaum vorstellen.

Drehbuch, Regie und Produktion - die beiden gibt es seit Anfang ihrer Karriere nur im Doppelpack.

Eine höchst erfolgreiche Familienangelegenheit - die Coen-Brüder haben in ihrer langen Karriere bereits vier Oscars gewonnen. Heute feiert Joel Coen, der drei Jahre älter ist als sein Bruder, seinen 67. Geburtstag.

Jenseits der Leinwand scheinen Joel und Ethan Coen kaum zu existieren. Ganz selten sieht man sie mal auf dem roten Teppich, Twitter und Facebook ist nichts für sie und ihr Privatleben halten die kongenialen Brüder komplett unter Verschluss. Sicher ist: Joel Coen ist seit 1984 mit der Schauspielerin Frances McDormand («Nomadland») verheiratet.

Schon als Kinder haben Joel und Ethan gemeinsam mit der Kamera gespielt. Ihre ersten professionellen Erfahrungen sammelten die Brüder am Schneidetisch von Horrorfilmen, bevor sie sich als Regisseure, Autoren und Produzenten mit dem Debütfilm «Blood Simple» (1984) auf eigene Beine stellten. Die «Times» und die «Washington Post» kürten dieses Meisterwerk des rabenschwarzen Humors 1985 zu den zehn besten Filmen des Jahres.

Das kafkaeske Nachtstück «Barton Fink» gewann 1991 die Goldene Palme in Cannes. 1995 kam dann der endgültige Durchbruch mit dem Oscar-Film «Fargo». Nie leuchte Blut so rot im Schnee wie in dieser Entführungs-Groteske, in der die Geschehnisse völlig aus dem Ruder laufen. Frances McDormand wurde für ihre Leistung als schwangere Polizistin mit einem Oscar ausgezeichnet.

«Wir erschaffen Monster und dann können wir sie nicht mehr kontrollieren», sagte Joel Coen einmal. In der Tat, das filmische Universum der US-Filmemacher ist voller skurriler und schrulliger Gestalten, die man so nur selten auf der Leinwand zu sehen bekommt. Die schwangere Polizistin Marge (Frances McDormand), der naive Autor Barton Fink, der kultige Alt-Hippie Dude («The Big Lebowski») - Gestalten für die Ewigkeit.

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