Prinzessin Salma dient als Kampfpilotin im jordanischen Militär. Aufgrund des Nahost-Konflikts könnte die Königstochter bald Einsätze fliegen müssen.
Prinzessin Salma
König Abdullah II. von Jordanien (r.) ernennt seine Tochter Prinzessin Salma bint Abdullah in Amman offiziell zur ersten weiblichen Militärpilotin Jordaniens. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Prinzessin Salma dient in der jordanischen Armee als Kampfpilotin.
  • Im Konflikt zwischen Iran und Israel könnte die junge Frau ihr Land verteidigen müssen.
  • Royale Militärangehörige gelten in der Regel als «Kugelmagnet».
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Die angespannte Lage zwischen Iran und Israel könnte sich weiter verschärfen. Als Reaktion sperrte Jordanien den Luftraum. Für König Abdullah II. (62) und Königin Rania (53) stellt das auch eine Herausforderung privater Natur dar.

Denn: Zwei ihrer vier Kinder dienen in der jordanischen Armee: Kronprinz Hussein (29) und Prinzessin Salma bint Abdullah (23).

Eine Ausbildung an der Elite-Akademie Sandhurst

Im Jahr 2018 schloss Prinzessin Salma ihre Ausbildung an der renommierten Militärakademie Sandhurst in England ab. Nach weiterer Fortbildung wurde sie 2020 zur ersten weiblichen Kampfpilotin in Jordaniens Armee befördert.

Prinzessin Salma
Prinzessin Salma mit ihren Kameraden der Königlichen Jordanischen Luftwaffe. - Instagram / @queenrania

Neben Salma haben in Sandhurst auch die britischen Prinzen William (41) und Harry (39) ihre militärische Ausbildung erhalten.

Militärdienst: Ein riskanter Balanceakt für Royals

Für viele Mitglieder des Königshauses stellt der Militärdienst eine Möglichkeit dar, Nähe zum Volk zu zeigen. Doch dieser Dienst birgt auch Risiken – nicht nur für den royalen Soldaten selbst, sondern auch für seine Einheit.

Prinz Harry beschrieb dieses Dilemma in seiner Autobiografie «Reserve»: Er sei als «Kugelmagnet» bezeichnet worden.

Ähnliches gilt für Salma und insbesondere für ihren Bruder, Kronprinz Hussein.

Prinzessin Salma könnte im Einsatz bleiben

Für Prinzessin Salma wird sich die Verteidigung des Landes daher wahrscheinlich auf humanitäre Einsätze beschränken.

Ein ehemaliger hochrangiger Lieutenant Colonel der US-Air-Force äusserte sich gegenüber «Bild» zu den Einsatzmöglichkeiten der Prinzessin: «Dieser Angriff aus dem Iran kam nicht mit den gefährlichsten Angriff-Systemen. Die alliierte Luftaufklärung hatte alles genau auf dem Schirm.»

Er fügte hinzu: «Es ist daher schon möglich, dass die gut ausgestattete jordanische Luftwaffe das Risiko eingeht, die Pilotin in den Einsatz zu lassen. Sie könnte sich dabei mit erfolgreichen Abschüssen profilieren, ohne selbst einer grösseren Gefahr ausgesetzt zu sein.»

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