Die Musikerin Mel C bezeichnet das Rampenlicht als «ermüdend». Aufgrund des öffentlichen Drucks rutschte sie in eine Essstörung ab.
Melanie Chisholm
Melanie Chisholm hadert mit dem öffentlichen Druck. - Bang

Mel C spricht über ihren Kampf mit Essstörungen und Depressionen. Als Mitglied der Spice Girls schaffte die Britin in den 90ern den grossen Durchbruch. Somit wurde sie schlagartig ins Rampenlicht katapultiert. Der öffentliche Druck verlangte jedoch alles von ihr ab.

«Es gibt nichts, das dich auf den Ruhm vorbereiten kann. Obwohl du deinen Traum erreichst, ist es hart. Es gibt eine Menge seltsame Sachen, mit denen du klarkommen musst», enthüllt die 46-Jährige.

«Man schreibt über dich. Jeder hat eine Meinung von dir. Du bist oft nicht Zuhause und du arbeitest sehr viel – es ist ermüdend.»

Infolgedessen entwickelte Mel eine Essstörung. «So viele Dinge in meinem Leben waren ausserhalb meiner Kontrolle. Also kontrollierte ich mein Essen, mein Training - alles, was ich nur konnte. Ein paar Jahre lang war ich untergewichtig und es war sehr schädlich für meine mentale Gesundheit.»

Das gesteht sie gegenüber dem «People»-Magazin. «Ich hatte das Gefühl, perfekt sein zu müssen, um all diesen wunderbaren Erfolg wirklich zu verdienen. Wir waren alle so ehrgeizig, es war verrückt.»

Wie schwer sie die Situation psychisch mitnahm, realisierte die Sängerin lange Zeit nicht. Erst als ihr ein Arzt riet, zu einem Therapeuten zu gehen, sei sie darauf aufmerksam geworden. Anschliessend musste sie Antidepressiva nehmen und gelangte langsam, aber sicher wieder auf dem Weg der Besserung.

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