Zuerst das Fressen, dann die Moral? Meghan Markle beteiligte sich im vergangenen Jahr an einer Hafermilch-Firma. Diese treibt zwielichtige Geschäfte mit China.
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Meghan Markle hat im vergangenen Jahr in eine Hafermilchpulver-Firma investiert. Die fällt nun mit dubiosen Geschäften mit einem chinesischen Zulieferer auf. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Meghan Markle investierte in Kalifornien in Hafermilch.
  • Die Produkte liess sie von keiner Geringeren als TV-Grösse Oprah Winfrey bewerben.
  • Die besagte Firma weist dubiose Verbindungen zu China auf.
  • Ein Zulieferer hat seinen Sitz in der Uiguren-Region Chinas, unweit der Zwangslager.

Die Skandale um Meghan Markle (39) reissen nicht ab. Der neuste Vorwurf: Die abtrünnige Herzogin soll Zwangsarbeit in China unterstützt haben – zumindest über Umwege.

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Prinz Harry und Meghan Markle haben sich beim Königshaus unbeliebt gemacht. - Getty Images

Hintergrund: Im vergangenen Jahr investierte die Frau von Prinz Harry (36) in «Clevr Blends». Die Firma verkauft Milchpulveralternativen auf pflanzlicher Basis. Der neuste Schrei für Veganer im hippen Kalifornien.

Kurz nach ihrem Investment machte die schwarzhaarige Beauty den veganen Genuss ihrer Freundin Oprah Winfrey (66) schmackhaft.

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Meghan Markle macht dank TV-Ikone Oprah Winfrey Geld – jetzt darf sie auch noch in ihrer Talkshow auftreten. - Getty Images/Instagram/oprah

Auf ihrem Instagram-Profil mixte sich die Talkshow-Queen einen «Golden Latte». Dieser besteht aus einem Pulver mit Hafermilch und Kurkuma und wird mit Wasser aufbereitet. «Von meiner Nachbarin M – Ja, diese M», schmunzelte sie. Erstklassige Promo!

Nun bringen Recherchen der britischen Zeitung «Mail on Sunday» das Saubermann-Image der Firma ins Wanken. Fast 19 Tonnen Hafermilchpulver soll «Clevr Blends» von einem Zulieferer aus Urmqi in der chinesischen Provinz Xinjiang gekauft haben.

Zwangsarbeit in Uiguren-Lager

Nur wenige Kilometer entfernt vom Hauptsitz des chinesischen Zulieferers stehen die Umerziehungslager des Pekinger Regimes. Geleakten chinesischen Regierungsdokumenten zufolge hält China dort eine Million Uiguren, einer muslimischen Minderheit, und weitere Angehörige von ethnischen Minderheiten gefangen.

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Chinesische Flaggen vor mutmasslichem Lager in Xinjiang. - AFP/Archiv

Journalisten und Menschenrechtsaktivisten berichten von Folter, Zwangssterilisierung und Misshandlung. Gar von einem «kulturellen Genozid» ist die Rede, da die Inhaftierten gezwungen werden, ihre Religion, Sprache und Kultur aufzugeben.

Meghan Markle: Hafermilch-Firma verspricht «ethische Zutaten»

Der Hafer für die von Meghan Markle unterstützen Firma soll allerdings aus den umliegenden Provinzen stammen. Dennoch bleibt ein fader Nachgeschmack wegen des Geschäftssitzes unweit der Zwangslager.

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Meghan Markle hält sich mit Yoga in Form. - dpa

Chloe Cranston von Anti-Slavery International betont: «Es ist praktisch unmöglich, sicher zu sein, dass jeder Arbeitsplatz in der Uigurischen Region frei von Zwangsarbeit ist.»

Deshalb sollen sämtliche Geschäfte unterbunden werden. Ähnliche Stimmen gibt es auch aus der britischen Politik.

Inzwischen hat die kalifornische Firma den Lieferanten ausgewechselt. Schliesslich wird auf der Website des Unternehmens ausdrücklich versprochen, nur «ethisch vertretbare Zutaten» zu verwenden.

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