Folgt nach dem geforderten Megxit nun die Solidaritäts-Welle? Meghan Markle bekommt von rund 72 Parlamentarierinnen unerwartet Rückendeckung.
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Meghan Markle soll politische Ambitionen haben. - Dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mitte Oktober schüttete Herzogin Meghan in einem Interview ihr Herz aus.
  • Nun zeigt sich auch die Politik von den Sorgen des Royals berührt.
  • In einem offenen Brief unterstützen 72 Politikerinnen die Amerikanerin.

Was darf es heute sein, Brexit oder Megxit? Auch beim englischen Parlament gibt es aktuell offenbar nur zwei Themen: Den bevorstehenden Austritt aus der EU und Prinz Harrys Frau.

Letzteres hat die Politikerinnen in England offenbar gar so bewegt, dass sie der Herzogin prompt einen offenen Brief verfassten. Rund 72 Frauen aus allen Parteien im Parlament wollen Meghan Markle (38) ihre Unterstützung zukommen lassen.

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Das ist die erste Seite des offenen Briefes der Politikerinnen. - Twitter/HollyLynch5

Sie schreiben: «Als weibliche Abgeordnete aller politischen Richtungen möchten wir Ihnen unsere Solidarität ausdrücken. Das, indem wir uns gegen die oft geschmacklose und irreführende Natur der Geschichten wenden. Die in einigen unserer nationalen Zeitungen über Sie, Ihren Charakter und Ihre Familie gedruckt werden».

Tränen-Interview von Meghan Markle berührt

Auslöser für die Bewegung im Parlament war offenbar Meghans emotionales Interview gegenüber dem Sender ITV. Unter Tränen gestand die Herzogin, extrem unter dem öffentlichen Druck und den Gerüchten um ihre Person zu leiden.

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Meghan Markle erhob schwere Vorwürfe gegen den Königspalast. - Screenshot/Youtube

Die vergangenen zwei Jahre seien für sie «wirklich ein Kampf» gewesen. «Ich hätte nie gedacht, dass dies einfach sein würde», sagte Meghan Markle. «Aber ich dachte, es wäre fair und das ist der Teil, der wirklich schwer zu vereinbaren ist».

Auch für die Parlamentarierinnen ist das Verhalten der britischen Presse besorgniserregend. Einige Geschichten sollen veraltete und teils gar koloniale Untertöne enthalten haben. «Das kann nicht unwidersprochen hingenommen werden», schreiben sie.

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Nach diesem Schnappschuss hagelte es für Meghan Markle Spott in der britischen Presse: Die Herzogin wurde angeprangert, ihr Baby falsch zu halten. - Keystone

Politikerinnen sichern Meghan Unterstützung zu

Und offenbar geben die Parlamentarierinnen nicht nur heisse Luft von sich. Laut dem Schreiben wollen die Frauen nun sicherstellen: dass «unsere Presse Ihr Recht auf Privatsphäre akzeptiert und Respekt zeigt, und dass die Geschichten die Wahrheit widerspiegeln».

Immerhin kennen die Politikerinnen das Leben in der Öffentlichkeit aus eigener Erfahrung. Zu oft würden Frauen in öffentlichen Ämtern davon abgehalten werden, «mit unserer sehr wichtigen Arbeit weiterzumachen».

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Meghan Markle gibt sich tapfer: Nach ihrem Interview zeigt sich die Herzogin lächelnd in der Öffentlichkeit. - dpa

Meghan und Harry nehmen sich Auszeit

Ob der Brief für Meghan Markle tatsächlich eine Wende bringt, wird sich zeigen. Doch in den nächsten Wochen dürfte die Herzogin von der britischen Presse für einmal Ruhe haben.

Die Sussex’ gönnen sich mit Söhnchen Archie für sechs Wochen eine Auszeit in den USA. Einem «Daily Mail»-Insider zufolge möchte sich das Paar in den Staaten von den Strapazen erholen. Pünktlich zum traditionellen Weihnachtsfest wird die Familie aber wieder in England sein.

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Wird sich die Situation für Meghan und ihre Familie in der Zukunft bessern? - dpa
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