Lindenberg: Keine Alternative zur Aufrüstung Deutschlands
Der deutsche Musiker Udo Lindenberg setzt sich in seiner Kunst klar gegen Krieg ein, sieht aber zugleich nachvollziehbare Gründe für eine Aufrüstung.

Der Hamburger Musiker und Pazifist Udo Lindenberg («Komet», «Sonderzug nach Pankow») sieht keine Alternative dazu, dass Deutschland derzeit mit Blick auf die vielen Kriege einen Aufrüstungskurs fährt. «Wir müssen uns verteidigen können und deswegen müssen wir leider sagen: Ist zwar ein Scheiss, hätten wir uns anders gewünscht. Aber wenn es so läuft, dann muss es eben so sein», sagte der 79-Jährige dem Sender RTL.
Udo Lindenberg: Pazifismus in Liedern und Kunst
Als Pazifist äusserte sich Lindenberg gegen Kriege aller Art. Das zeigt sich in vielen seiner Lieder und seinen gemalten Kunstwerken. Ein Beispiel: 1981 hat Lindenberg den Song «Wozu sind Kriege da?» veröffentlicht, er wurde seitdem mehrfach gecovert.
In der Ludwigsgalerie in Oberhausen zeigt Lindenberg von Sonntag an eine Retrospektive seiner Bilder und Zeichnungen seit den späten 1970er-Jahren mit mehr als 300 Werken. Die Ausstellung präsentiert unter dem Motto «Kometenhaft panisch» neben vielen grossen Bildern auch bisher noch nie ausgestellte frühe Zeichnungen und zeigt Lindenberg deutlich als politischen Künstler.