Lenbachhaus präsentiert den Blauen Reiter

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Deutschland,

Unter dem Titel «Gruppendynamik» zeigt das Münchener Lenbachhaus Gemälde der Künstlergruppe Blauer Reiter. Die Schau läuft ganze zwei Jahre.

Im Münchener Lenbachhaus startet die Schau "Der Blaue Reiter - Gruppendynamik". Foto: Matthias Balk/dpa
Im Münchener Lenbachhaus startet die Schau "Der Blaue Reiter - Gruppendynamik". Foto: Matthias Balk/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Lenbachhaus in München rückt seine berühmte Sammlung von Werken der Künstlergruppe Blauer Reiter ins Zentrum einer grossen Ausstellung.

«Gruppendynamik - Der Blaue Reiter» zeigt von diesem Dienstag an bis zum 5. März 2023 mehr als 500 Arbeiten von Malern wie Wassily Kandinsky, Gabriele Münter, August Macke oder Franz Marc.

Darunter seien rund 60 internationale Leihgaben, teilte die Städtische Galerie in München am Montag mit. Sie stammten unter anderem aus dem Solomon R. Guggenheim Museum in New York.

Roter Faden sind die Kapitel des Kunstalmanachs von 1912, in dem die Künstler ihre Positionen niederschrieben. Moderne Werke wurden darin in Bezug gesetzt zu Bildern, Skulpturen und Volkskunst verschiedener Ländern und Epochen. Das Lenbachhaus hat versucht, die abgebildeten Kunstwerke soweit wie möglich zu vereinen. Neben Gemälden aus der Gruppe und ihrem Umfeld finden sich auch japanische Holzschnitte, Hinterglasmalerei, Kinderzeichnungen oder Volkskunst etwa aus Russland, Sri Lanka oder Ägypten.

Ein Augenmerk liegt auf zwei Frauen: Maria Franck-Marc oder Elisabeth Epstein seien von den anderen Künstlern überschattet worden. Malende Frauen schienen dem Blauen Reiter primär als Naturtalente gegolten zu haben, ohne Stellung auf dem Kunstmarkt, schreibt die Kulturstiftung des Bundes im Katalog. Sie fördert die Schau, die auch kritischen Stimmen Raum gibt. Von Herrschaftsperspektive ist die Rede, wenn die Kulturstiftung über den Umgang der Künstler mit ethnografischen Werken wie etwa Masken aus Benin schreibt. Die historische Eigenart der Produzentinnen und Produzenten erfahre kaum Geltung.

Die auf zwei Jahre angelegte Schau ist erst der Auftakt. Am 19. Oktober kommt eine Ausstellung hinzu, die weltweit tätigen Gruppen von Künstlerinnen und Künstlern gewidmet ist.

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