König Harald scherzt über Netflix-Doku seiner Tochter

Samantha Reimer
Samantha Reimer

Norwegen,

Norwegens König Harald nimmt die umstrittene Netflix-Doku «Rebel Royals» über Prinzessin Märtha Louise und Durek Verrett aufs Korn.

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König Harald V. ist der älteste Monarch Europas. (Symbolbild) - John Sibley/PA/dpa

Beim traditionellen Galadinner im Schloss in Oslo zeigte sich König Harald V. von Norwegen einmal mehr mit seinem typischen Humor. Der 88-jährige Monarch erwähnte in seiner Rede die kontroverse Netflix-Dokumentation «Rebel Royals».

Diese beleuchtet das Leben seiner Tochter Prinzessin Märtha Louise und ihres Ehemanns, des Schamanen Durek Verrett. Diesbezüglich fügte er scherzhaft hinzu, man habe über eine mögliche Fortsetzung nachgedacht.

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Märtha Louise und ihr Schamane Durek Verret. - keystone

Der bisher beste Titelvorschlag sei «Der König Minute für Minute», eine Anspielung auf sich selbst. Das Publikum reagierte darauf mit grossem Gelächter, berichtete der «Spiegel».

Humor im Schloss

Auch mit Hinblick auf den Titel der Doku «Rebel Royals» zeigte sich der Monarch äusserst schlagfertig. Er könne zwar nicht versprechen, dass eine Fortsetzung sonderlich rebellisch werde, so Harald weiter.

Er denke aber, er könne viele Menschen erreichen, da er selbst einschläfernd wirke, berichtet der «Stern».

König Harald ist in Norwegen bekannt für seine Mischung aus Witz und Nachdenklichkeit. Seine Rede brachte rund 200 anwesende Gäste zum Lachen.

Streit um die Netflix-Doku

Die Netflix-Produktion «Rebel Royals: An Unlikely Love Story» war im September veröffentlicht worden. Laut der «Gala» zeigt sie den Weg der Prinzessin zur Eheschliessung mit Verrett am Geirangerfjord im Sommer 2024.

Kannst du die Kritik an der Doku nachvollziehen?

Die Dokumentation löste in Norwegen eine heftige Debatte aus. Kritisiert wurde vor allem, dass Märtha Louise und Verrett exklusive Bildrechte an Netflix verkauft haben.

Dadurch hätten sie eine Vereinbarung mit dem Königshaus verletzt. Das berichtete «Town & Country».

Reaktionen innerhalb des Königshauses

Bereits zuvor hatte sich auch Thronfolger Haakon kritisch geäussert. Er bemängelte laut «Swyrl», die Doku ziehe keine Grenze zwischen den Aufgaben der Monarchie und den Privatgeschäften des Paares.

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Kronprinzessin Mette-Marit und ihr Ehemann Prinz Haakon. - Keystone

Während König Harald mit Humor reagierte, betonte die königliche Kommunikationsabteilung, man wolle eine deutlichere Trennung haben. Und zwar zwischen den Aktivitäten der Prinzessin und dem Königshaus.

Mit seinen Witzen bewies der Monarch letztlich, dass Gelassenheit manchmal die beste Antwort auf Kontroversen sein kann.

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