Stromausfall in San Francisco: Tausende sitzen weiter im Dunkeln
Nach dem Stromausfall in San Francisco am Wochenende sind die meisten Haushalte wieder am Netz. Doch Tausende warten auch weiterhin auf Licht.

Ein massiver Stromausfall hat am Samstag rund ein Drittel von San Francisco lahmgelegt. Zeitweise waren mehr als 130'000 Kunden ohne Strom.
Nach Angaben des Energieversorgers PG&E wurden bis Sonntag rund 110'000 Anschlüsse wieder ans Netz gebracht. Am Sonntagmittag (Ortszeit) waren dennoch etwa 20'000 Kunden weiter ohne Strom.
Betroffen waren laut «CBS News» vor allem Haushalte in Presidio, Richmond und rund um den Golden Gate Park.
Brand als Auslöser für Stromausfall in San Francisco
Auslöser für den Stromausfall in San Francisco war ein Brand in einem Umspannwerk. Die Feuerwehr sprach von einem «signifikanten und umfangreichen» Schaden an der Anlage, berichtet «CBS News».
Die genaue Ursache des Vorfalls wird noch untersucht. Bereits zuvor waren lokale Störungen im Netz aufgetreten, berichtet die «New York Times» unter Berufung auf Einsatzkräfte.
Der Stromausfall legte Teile des öffentlichen Verkehrs lahm. Die Stadtverwaltung warnte Autofahrer vor ausgefallenen Ampeln und forderte dazu auf, an Kreuzungen besondere Vorsicht walten zu lassen.
Versorgung soll bis Montagmittag wieder stehen
Stromversorger «PG&E» kündigte an, zusätzliche Ingenieure und Elektriker zu mobilisieren. Die Wiederherstellung des Netzes sei anspruchsvoll und müsse schrittweise erfolgen.

In einer weiteren Mitteilung erklärte das Unternehmen, Ziel sei eine vollständige Versorgung aller Betroffenen bis spätestens Montagmittag Ortszeit.
Nach Angaben der Behörden gab es bislang keine Verletzten im Zusammenhang mit dem Stromausfall. Das berichteten «CBS News» und «CNN» übereinstimmend.
Fachleute warnen vor überalterter Infrastruktur
Fachleute verweisen darauf, dass San Francisco wiederholt von grossflächigen Ausfällen betroffen war. Bereits 2003 hatte ein Störfall im selben Umspannwerk Zehntausende Kunden vom Netz getrennt, erinnert «ABC7 News».
Energieexperten sehen im aktuellen Ereignis ein Beispiel für die Anfälligkeit alternder Netzinfrastruktur und fordern Investitionen in modernere und widerstandsfähigere Systeme.
















