Schauspieler Kevin Spacey hat sich eine umstrittene neue Rolle ergattert. Das verstehen nicht alle.
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Der US-amerikanische Schauspieler Kevin Spacey. - Bang
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der US-Schauspieler Kevin Spacey spielt in einem italienischen Pädophilie-Film mit.
  • Dem 61-Jährigen wurde mehrfach sexuelle Belästigung vorgeworfen.
  • Regisseur Louis Nero will Spacey wegen dessen schauspielerischen Qualitäten.

Kevin Spacey hat eine Rolle in einem Pädophilie-Film bekommen. Der Schauspieler Anthony Rapp hatte im Oktober 2017 behauptet, dass der 61-Jährige ihm ungewollte sexuelle Avancen gemacht habe. Dies, als Rapp gerade mal 14 Jahre alt war.

Seitdem wurde der «House of Cards»-Star mehrfach wegen sexueller Belästigung beschuldigt. Doch nun hat der 61-Jährige eine neue Rolle in einem italienischen Film ergattert. Und darin soll Kevin Spacey ausgerechnet einen Kriminalbeamten spielen, der den Fall eines zu Unrecht angeklagten Pädophilen untersucht.

Regisseur Louis Nero erklärt Engagement von Kevin Spacey

Nachdem das für ordentlich Ärger sorgte, meldete sich nun Regisseur Louis Nero zu Wort und erklärte seine Entscheidung. So sei Spaceys Fehlverhalten nie Thema gewesen, so Nero im Interview mit «Entertainment Weekly»: «In Italien kennen wir nicht alle Details, also sprechen wir nicht über das, was wir nicht wissen.»

Kevin Spacey Anthony Rapp
Beschuldigt Kevin Spacey eines sexuellen Übergriffs: Schauspieler Anthony Rapp. - Instagram

Der Filmemacher sagte weiter: «Ich kann nicht über diese Dinge sprechen. Ich weiss nur, dass Kevin ein grossartiger Schauspieler ist. Das war mein Anliegen, und sonst nichts.»

Nero weiter: «Es geht nicht um Pädophilie, wie ich es in den Medien gelesen habe. Das ist falsch.»

Vorwürfe dementiert

Spaceys Anwälte hatten im letzten Jahr die Vorwürfe in einem offiziellen Schreiben dementiert. Kevin Spacey gebe zu, in den späten 1980ern als Zuschauer einer «Precious Sons»-Vorstellung beigewohnt zu haben. Bei dieser sei der Kläger Rapp im Cast gewesen.

«Der Angeklagte gibt zu, dass er den Kläger einige Male getroffen habe, aber die Interaktionen waren stets unbedeutend und eingeschränkt. Der Angeklagte bestreitet, dass er den Kläger Rapp zu irgendeiner Party bei sich zuhause eingeladen habe. Der Angeklagte dementiert, dass der Kläger Rapp bei einer Party in seinem Haus war. Der Angeklagte bestreitet, dass der angebliche Vorfall oder irgendeine Art von falschem Verhalten gegenüber Rapp passiert ist.»

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