Ken Jebsen rückt ins Zentrum des Berliner Verfassungsschutzes
Das Wichtigste in Kürze
- Der YouTube-Kanal von Ken Jebsen wurde zu Beginn des Jahres gesperrt.
- Jebsen verbreitete auf «KenFM» zahlreiche Verschwörungstheorien.
- Nun soll der Deutsche vom Verfassungsschutz als Verdachtsfall eingestuft worden sein.
Ende Januar hat YouTube den Kanal «KenFM» des Verschwörungstheoretikers Ken Jebsen endgültig gesperrt. Damals teilte ein YouTube-Sprecher mit: «Videos auf dem Kanal KenFM haben gegen unsere Covid-19-Richtlinien verstossen.»
Jebsen behauptete in seinen Videos unter anderem, dass Microsoft-Mitgründer Bill Gates darüber nachdenke, Menschen mit Corona-Impfungen gezielt zu sterilisieren. Wie die «Süddeutsche Zeitung», «NDR» und «WDR» nun berichten, ist sein YouTube-Kanal zum Fall für den Berliner Verfassungsschutz geworden.
«KenFM» würde Desinformation von Verschwörungstheorien verbreiten und damit die Querdenker-Szene weiter radikalisieren. Wie die Zeitungen weiterschreiben, bedeute eine Einstufung als Verdachtsfall, dass der Nachrichtendienst den Kanal theoretisch beobachten könne. Wegen der Pressefreiheit seien die Hürden aber sehr hoch.