Sie will anderen nicht mehr sagen, was sie tun sollen. Ob Katharina Thalbach auch zukünftig Regie führt, steht noch nicht fest. Die 68-Jährige könnte sich dagegen vorstellen, noch einmal zu studieren.
Katharina Thalbach auf dem Theaterplatz vor der Dresdner Semperoper. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa
Katharina Thalbach auf dem Theaterplatz vor der Dresdner Semperoper. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Schauspielerin Katharina Thalbach lässt ihre Zukunft als Regisseurin am Theater und in der Oper offen.

Eigentlich wolle sie gar keine Regie mehr führen, bekannte die Künstlerin, die derzeit an der Semperoper Dresden Verdis «Aida» inszeniert: «Ich bin es müde, anderen Leuten zu sagen, was sie tun sollen.» Allerdings habe sie noch viel vor: «Die Welt ist voller Überraschungen. Ich würde gern noch mal studieren, am liebsten Kunstgeschichte.»

Bei «Aida» arbeitet Thalbach erstmals mit dem Dirigenten Christian Thielemann zusammen. Die Premiere ist am 5. März geplant. Auch ihre zweite Regiearbeit an der Semperoper - 2006 brachte sie hier «Hänsel und Gretel» heraus - geht Thalbach klassisch an und lässt das Geschehen so wie bei Verdi im alten Ägypten spielen. «Das hat auch etwas damit zu tun, dass ich eigentlich immer Ägyptologie studieren wollte. Da kam mir das Werk sehr gelegen.»

Aktuelle Bezüge etwa zum politischen Geschehen strebt die Berlinerin mit keiner ihrer Regiearbeiten an. «Im Theater, aber noch viel weniger in der Oper, kann man Politik tagesaktuell abhandeln. Nicht mal Comedians schaffen es, bis zur Show am Abend auf dem neuesten Stand zu sein. Da ist das Weltgeschehen einfach stärker als wir.»

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