Juan Carlos: Frau Sofia folgt ihm wegen Affären nicht ins Exil

Der Ex-König von Spanien hat sich inmitten von Korruptionsermittlungen ins Ausland abgesetzt. Juan Carlos (82) sei am Montagmorgen mit dem Auto nach Portugal gefahren und von dort in die Dominikanische Republik geflogen. Das berichtete die Zeitung La Vanguardia» am Dienstag.

Die Einwanderungsbehörde des Karibikstaates teilte jedoch einige Stunden später mit, der 82-Jährige sei «nicht in das Staatsgebiet eingereist». Auch das Aussenministerium der Dominikanischen Republik erklärte, es habe «keine Informationen» zum Aufenthalt des Ex-Königs.

Das spanische Königshaus wollte sich Montag und am Dienstag nicht zum Aufenthaltsort des früheren Monarchen äussern. In den spanischen Medien wurde auch über eine Einreise nach Portugal, Frankreich oder Italien spekuliert.

Interessant: Die Reise – oder Flucht – ins Exil musste der abgedankte König aber offenbar alleine antreten. Seine Frau, Königin Sofia (81), bleibt nämlich im Zarzuela-Palast in Madrid.

Die Mutter des amtierenden Königs Felipe VI. wird auch ihren bisherigen royalen Aufgaben nachkommen, heisst es. Königin Sofia war nämlich in die umstrittenen Geschäfte ihres Mannes nicht verwickelt gewesen.

Wie spanische Zeitungen weiter berichten, sei die Ehe zwischen den Beiden seit Jahren zerrüttet. Der Grund: Juan Carlos und seine ausserehelichen Affären. Die ehemalige Königin soll sich zuletzt nur noch als «Reisebegleitung» gesehen haben, heisst es.

Im Augenblick verbringt Sofia ihren Sommerurlaub mit Tochter Elena und Schwester Prinzessin Irene im Marivent-Palast in Palma auf Mallorca. Auch König Felipe und Königin Letizia werden mit ihren Töchtern dort erwartet.