Jenny Erpenbeck: «Ich wollte nie in den Westen»

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Deutschland,

Geboren 1967 in Ost-Berlin, konnte die Autorin als Kind dennoch einmal für ein Jahr in Italien leben. Wie es zu dem Umzug kam und warum es nach einem Jahr zurück in die DDR ging.

Die deutsche Schriftstellerin Jenny Erpenbeck. Foto: Angelo Carconi/ANSA/AP/dpa
Die deutsche Schriftstellerin Jenny Erpenbeck. Foto: Angelo Carconi/ANSA/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Berliner Schriftstellerin Jenny Erpenbeck («Kairos», «Gehen, ging, gegangen») träumte in ihrer Kindheit in der DDR von einem Leben in Italien.

Als Kind habe sie nie nach Westdeutschland gewollt. Stattdessen wünschte sich die 1967 in Ost-Berlin geborene Autorin nach Südeuropa, wie sie am Freitag auf der Frankfurter Buchmesse mitteilte. «Ich hatte das grosse Glück, als Kind mal ein Jahr in Italien zu leben», da ihre Mutter mit einem Diplomaten verheiratet gewesen sei, sagte die Autorin.

Allerdings sei die Ehe nicht glücklich gewesen und schnell auseinander gegangen, Erpenbeck und ihre Mutter kehrten zurück nach Berlin. «Und dann waren wir wieder zurück und die Mauer war wieder zu», erinnerte sich die Autorin bei der Vorstellung ihres neuesten Romans «Kairos» auf der ARD-Buchmessenbühne. Durch die gesammelten Erfahrungen in Südeuropa habe sie die Beschränkungen in Berlin stärker wahrgenommen. Der Auslandsaufenthalt habe den «Eindruck der Mauer sogar vielleicht noch verstärkt», erklärte sie. Sie habe immer zurück nach Italien gewollt, «meine ganze Kindheit lang».

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