Jackie Chan kritisiert Hollywood
Jackie Chan attackiert Hollywood beim Locarno Filmfestival. Der Actionstar sieht Geldgier als Hauptproblem und feiert stattdessen handwerkliche Hingabe.

Jackie Chan erhielt in Locarno den Pardo alla Carriera für sein Lebenswerk. Bei der Ehrung kritisierte er jedoch die US-Filmindustrie laut «spot on news» scharf.
Der Actionstar sagte: «Ich denke, die alten Filme sind besser als die heutigen.» Hollywood sei heute nämlich stark profitorientiert.

Chan sieht die grossen Studios daher nur noch als Geschäftsleute. Laut «Deadline» investieren diese Millionen, denken aber nur ans Geld.
Schauspieler hat sich verschiedene Skills angelernt
Chan sagte: «Sie investieren 40 Millionen und wollen sofort wissen: Wie bekomme ich das zurück?» Für ihn wird es immer schwieriger, einen guten Film zu machen.
Auch Chan betonte seine Hingabe zum Filmhandwerk. Er habe sämtliche Bereiche am Set selbst gelernt, berichtet «msn».
Sounddesign, Schauspielerei und sogar Stuntregie gehören zu seinem Repertoire. Seine Vielseitigkeit hebt ihn in der Branche hervor.
Filmhandwerk statt Profit: Philosophie von Jackie Chan
Bei der Diskussion standen Chans Werke wie «Project A» und «Police Story» im Mittelpunkt. Der Star zeigte sich stolz auf seine asiatischen Wurzeln und Arbeitsweise.
Mit einem Augenzwinkern verriet Chan auch: «In Asien gibt es nur zwei, die alles können(...). Der eine ist Sammu Hung, der zweite ist Jackie Chan.» Nur sie beherrschen das Schreiben, die Regie, Schauspiel, Stunts und Schnitt.
Er fügte hinzu: «Und ich bin besser, weil ich auch singen kann.» Chan lernte Singen gezielt, da er keine Zukunft als reiner Stuntman sah, berichtet «Deadline».